TuRU ist wieder ein Team
Beim 2:2 gegen RWE II zeigte die Mannschaft von Frank Zilles Kampf und Leidenschaft.
Düsseldorf. Der erhoffte Befreiungsschlag ist ausgeblieben, dieser Auftritt macht aber Mut für die nächsten Wochen. Die TuRU kam in der Fußball-Oberliga zu Hause gegen die Reserve von Rot-Weiss Essen nicht über ein 2:2 hinaus, agierte dabei aber fast eine Stunde lang in Unterzahl. Nach den vielen Unstimmigkeiten auf und abseits des Feldes riss sich die Mannschaft am Donnerstag zusammen und präsentierte sich auch als solche.
Das junge Gästeteam agierte läuferisch und technisch gut, die TuRU ließ hinten aber nichts zu. Eine Standardsituation führte dann aber zum 0:1 durch Damir Ivancicevic (28.). Wenig später erwies Kapitän Bernd Willems seinem Team einen Bärendienst, als er — nach Meckern bereits verwarnt — nach einem Foul etwas unglücklich des Feldes verwiesen wurde (35.). In Unterzahl zeigte die TuRU dann aber eine lange nicht gesehene Lauffreude, hinten war man weiterhin kompakt. Zeitweise sah es so aus, als stünden die Essener und nicht die TuRU mit zehn Akteuren auf dem Platz. Kurz nach der Pause wurden die Gastgeber für ihr Engagement belohnt. Tobias Lippold traf mit seinem Schuss noch die Latte, Engin Cicem staubte dann aber ab (50.).
Die Oberbilker machten genau da weiter, Markus Wolf scheiterte in einer Eins-gegen-eins-Situation am Essener Torhüter. Gianluca De Meo machte es wenig später besser und traf zur Führung (79.). Doch brachte sich die TuRU wieder einmal um den verdienten Lohn. Adnan Karabas beging in einer ungefährlichen Szene ein Foul im Strafraum, Ivancicevic setzte den fälligen Elfmeter in die Maschen (83.).
Am Samstag fährt die TuRU zum nächsten Reserveteam in der Fußball-Oberliga. In Duisburg wartet die U 23 des MSV.