TuRU kann für sorgenfreien Frühling spielen

In den beiden nächsten Spielen könnte aber auch der Abstiegskampf drohen.

Foto: TuRU

Vor einer ganz entscheidenden Woche steht die TuRU in der Fußball-Oberliga. In den Partien gegen den VfR Fischeln am Sonntag und beim VfB Hilden am Samstag in sieben Tagen können die Oberbilker im besten Fall die Weichen für einen sorgenfreien Saisonschlussspurt legen. Im schlimmsten Fall sieht sich die TuRU nach den beiden Spielen gegen zwei direkte Konkurrenten mitten im Abstiegskampf wieder.

„Unsere Marschroute ist klar, wir wollen sechs Punkte aus diesen beiden Begegnungen holen“, sagt Samir Sisic. Einen Plan für dieses ehrgeizige Unterfangen hat sich der A-Lizenzinhaber auch bereits zurechtgelegt. Sisic verschreibt seiner Mannschaft wie schon zuletzt in Bocholt eine kontrollierte Offensive. „Wir dürfen den Gegnern bloß nicht ins offene Messer laufen“, warnt der Trainer der TuRU. In Bocholt funktionierte das bereits gut, auch weil Neuzugang Toni Munoz im Mittelfeld gegen seinen Ex-Club geschickt die Fäden im Mittelfeld zusammenhielt. Dass ausgerechnet der 28-Jährige in Fischeln eine Gelbsperre absitzen muss“, wurmt Sisic. „Toni ist wichtig für unser Spiel, auch weil er immer eine Idee bei Ballbesitz hat“, erklärt dessen Trainer. Dafür könnte erstmals Markus Wolf wieder in den Kader rücken. Mit ihm und dem ebenfalls an einem Nasenbeinbruch leidenden Lukas Reitz hätte der TuRU-Coach dann gleich zwei „Maskenmänner“ im Aufgebot. Für Sisic könnte das aus psychologischer Sicht sogar von Vorteil sein. „Vielleicht sehen wir dann ja etwas furchteinflößender aus“, sagt der TuRU-Coach mit einem Augenzwinkern.

Zwei Teams aus dem grauen Tabellenmittelfeld treffen am Sonntag im Duell zwischen dem SC West und der SSVg Velbert aufeinander. Zumindest die mit dem vermutlich höchsten Etat der Liga ausgestatteten Gäste aus Velbert hätte man dort vor der Saison nie und nimmer erwartet. Aktuell liegt der achtplatzierte SC West sogar einen Punkt und einen Rang vor dem eigentlichen Aufstiegsaspiranten. Diesen Platz würde der SC West morgen nur zu gerne zementieren. Dafür dürfen sich die Oberkasseler aber nicht wieder so haarsträubende Fehler leisten wie bei der 2:4-Niederlage in Fischeln in der Vorwoche.

Probleme bereitet Trainer Marcus John immer noch die dünne Personaldecke. Zwar hat Maciej Zieba seine Sperre abgesessen. Dafür verabschiedeten sich in Marvin Commodore und Andrej Hildenberg aber zwei andere Akteure ins Verletztenlazarett.

Zum Kräftemessen zweier Aufsteiger macht sich der DSC 99 am Sonntag auf den weiten Weg zum SV Straelen. Im Hinspiel bekam der „Club“ beim 1:4 deutlich die Grenzen aufgezeigt. Auch diesmal ist das Schusslicht beim Tabellenzweiten wieder krasser Außenseiter. Allerdings gibt es aufseiten des DSC zarte Hoffnung auf eine Überraschung. Der jüngste 2:1-Erfolg über Vohwinkel dürfte den Mannen von Andreas Billetter frisches Selbstvertrauen gegeben haben. Zudem rumort es in Straelen, der unter Trainer Dietmar Schacht zuletzt dreimal in Folge nur unentschieden spielte und sich somit im Aufstiegsrennen hinter Spitzenreiter Sportfreunde Baumberg gehörig unter Zugzwang brachte.