Düsseldorf TuS Nord fegt die Moskitos von der Bahn
Das Barnekow—Team zeigt nach der Pause eine beeindruckende Offensivleistung.
Düsseldorf. Es war eine Demonstration der Stärke. Anders kann das Ergebnis nicht interpretiert werden. Die Rollhockeyspieler des TuS Nord sind mit einem Kantersieg ins Sportjahr 2017 gestartet. Beim 14:3 (4:2) bei Bundesliga-Schlusslicht Moskitos Wuppertal zeigte das Team von Trainer Dirk Barnekow vor allem im zweiten Durchgang begeisterndes Offensivhockey. „Das hat am Ende richtig viel Spaß gemacht“, sagte der TuS-Coach. Bis zur Pause hatte sich seine Mannschaft noch schwergetan. In der Anfangsphase mussten sich die Unterrather allerdings noch an die ungewohnte Spielfläche gewöhnen. Die Banden in Wuppertal sind deutlich niedriger als auf den meisten anderen Bundesliga-Rollbahnen. Dazu ist der Boden bei den Moskitos deutlich rutschiger als beispielsweise in Düsseldorf. „Das ist mit Sicherheit ein Erklärungsansatz für unsere Startschwierigkeiten“, sagte Barnekow. „Allerdings hätten wir bei besserer Chancenverwertung schon früher davonziehen können. Der Trainer verordnete seiner Mannschaft ein konsequentes Pressing. Teilweise attackierte der TuS den Tabellenletzten mit vier Offensivkräften gleichzeitig. „Es war nur eine Frage der Zeit, bis Wuppertal einbricht, am Sieg bestand für uns nie ein Zweifel“, stellte Barnekow klar.
Beste Torjäger in Reihen seines Teams waren Tarek Abdalla (6) und Markus Frett (3). Insbesondere für Frett freute sich Barnekow. Der Angreifer hatte in der Winterpause beschlossen voll ins Mannschaftstraining einzusteigen und seine Bundesligakarriere wieder aufzunehmen.
Insgesamt präsentierte sich der TuS vor allem in der Breite stark. Zum ersten Mal nach längerer Zeit konnte Barnekow personell wieder fast aus dem Vollen schöpfen. Einzig Kapitän Andreas Paczia (Bandscheibe) musste passen. Der Nord-Coach ließ über weite Strecken zwei Sturmblöcke angreifen. Dazu machten Spieler aus der zweiten Reihe auf sich aufmerksam, wie Nick Fichtner, der gleich an mehreren Treffern beteiligt war.
In der Tabelle hält der TuS Anschluss an die Spitzengruppe und bleibt Vierter. „Wir wollen da oben mithalten und ich glaube wir haben auch das Zeug dazu“, sagte Barnekow, der den Blick direkt nach vorne richtete. „Die nächsten Spiele werden wegweisend sein.“ Dann trifft sein Team auf Darmstadt und Tabellenführer Herringen. Mit ähnlichen Schützenfesten wie am Wochenende ist dann nicht mehr zu rechnen.