TVK steht im Viertelfinale

Gröger und Sillah schießen Kalkum zum 2:0 gegen den 1. FC Mönchengladbach.

Foto: homü

Düsseldorf. Der TV Kalkum-Wittlaer kann auch Pokal. Das Überraschungsteam der Fußball-Landesliga setzte die eigene Erfolgsgeschichte Sonntagnachmittag im Niederrhein-Pokal fort. Mit dem unter dem Strich verdienten 2:0 (2:0)-Heimsieg über den klassengleichen 1. FC Mönchengladbach zog die Elf von Giuseppe Montalto als einziger Landesligist ins Viertelfinale des Verbandspokals ein, in dem nun sogar der Drittligist MSV Duisburg warten könnte.

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„Wir haben schon mehr erreicht, als wir uns erträumt haben. Wer jetzt auch immer kommt, wir freuen uns auf die nächste Runde“, sagte Wittlaers stolzer Trainer. Rund 300 Zuschauer hatten Sonntag die Platzanlage am Grenzweg aufgesucht. Prominentester Gast war Duisburgs Sportdirektor Ivica Grlic, der einen möglichen Viertelfinalgegner unter die Lupe nahm. Auch der ehemalige Profi dürfte einigermaßen verblüfft gewesen sein, wie diszipliniert und konsequent der TVK die ihm auferlegte taktische Marschroute befolgte. Gegen die spielstarken Gäste aus Mönchengladbach opferte Montalto einen Stürmer zugunsten eines zusätzlichen Mittelfeldspielers. Das Rezept ging auf. Der 1. FC bemühte sich um Struktur, war aber spätestens am gegnerischen Strafraum mit seinem Latein am Ende.

Wittlaer hatte weniger Ballbesitz, war aber dennoch die gefährlichere Mannschaft und ging durch einen von Torhüter Kai Gröger souverän verwandelten Foulelfmeter, den der im ersten Abschnitt auffällige Sam Sillah herausgeholt hatte, in Führung (27.). „Wir waren heute im Abschluss sehr effektiv“, resümierte Montalto, der noch vor der Pause das 2:0 bejubeln konnte. Diesmal war es Sillah selbst, der einen sauber vorgetragenen Konter mit einem Flachschuss abschloss (42.). Auch nach dem Seitenwechsel sahen die Zuschauer ein ähnliches Bild. Die Gäste aus Mönchengladbach waren bemüht, bissen sich über weite Strecken aber die Zähne aus. Ko Watanabe (61., Latte) und Matthias Fenster (72.) hatten das dritte Tor auf dem Fuß.

Erst in den letzten Minuten durfte auch Kai Gröger zeigen, dass er nicht nur Tore schießen, sondern auch verhindern kann. Da auf der anderen Seite auch Wittlaers eingewechselter Torjäger Christian Schuh noch einmal den Pfosten traf (90.), gab es keine Zweifel am verdienten Sieg des TVK, der sich nun in der Runde der letzten Acht auf ein „großes Los“ freuen darf.