U23 Leichtathletik-Meisterschaft: Staffel holt Silber im rheinischen Duell

Bei den U 23-Meisterschaften läuft das weibliche Sprint-Quartett in 45,19 Sekunden so schnell wie nie.

Göttingen. War das ein Nervenkitzel beim Finale der weiblichen 4 x 100-Meter-Staffel bei den Deutschen Meisterschaften der U 23 in Göttingen. Im rheinischen Duell Köln gegen Düsseldorf setzten sich die um ein Jahr älteren Kölnerinnen von der Sporthochschule zwar knapp in 45,12 Sekunden gegen die ART-Mädchen (45,19) durch.

Doch die Düsseldorferinnen waren so schnell wie noch nie — und Ivy Atieno, Monika Zapalska, Franziska Braun und Jessie Maduka hatten im Vorlauf in 45,45 Sekunden sogar die schnellste Zeit vor den Läuferinnen aus Köln (46,40) erzielt.

Doch die Rivalinnen aus der Domstadt hatten hoch gepokert und brachten zum Finale Leena Günther an den Start. Die Olympia-Sprinterin und Staffel-Europameisterin holte auf der Gegengeraden den entscheidenden Vorsprung heraus, den Jessie Maduka als Schlussläuferin für den ART nicht mehr aufholen konnte.

Die Zuschauer im Göttinger Stadion hatte dieses packende Staffel-Duell der rheinischen Rivalen von den Sitzen gerissen. Besonders ausgelassen jubelte natürlich der Kölner Block.

Zuvor hatten bereits Monika Zapalska (ART) im 100-Meter-Hürden-Lauf (13,86 Sekunden) Silber und Maike Schachtschneider (ART) Bronze im 400-Meter-Lauf (54,61 Sekunden) gewonnen. Beide liefen denkbar knapp an den U 20-EM-Normen vorbei und haben in 14 Tagen in Mannheim ihre letzte Chance, um sich dort noch einen Startplatz zu sichern.

Bronze holte auch das ersatzgeschwächte ART-Quartett mit Elisabeth Schmidt, Laura Vierbaum, Susan Robb, Sarah Koch in 3:53,94 Minuten über 4 x 400-Meter. Auch hier siegte die Staffel der Sporthochschule Köln.

Knapp an Bronze vorbei stieß der 21-jährige Yannik Schaly (ART) beim Kugelstoßen (17,55 m). Ihm fehlten am Ende nur vier Zentimeter zu Edelmetall.