Vikings: Selbstbewusst in den schweren Dezember
Mit dem Spiel in Nordhorn-Lingen beginnt ein Monat, in dem es ausnahmslos gegen Top-Teams der 2. Bundesliga geht.
Im Angriff effizient, in der Defensive schwer zu knacken. Dieses Erfolgsrezept hat den Handballern des HC Rhein Vikings beachtliche 15 Punkte in ebenso vielen Spielen beschert. Der Zweitliga-Aufsteiger steht vier Wochen vor dem Ende der Hinrunde auf einem hervorragenden elften Tabellenplatz und hat sich inzwischen einen Vorsprung von sieben Zählern auf die Abstiegsränge erspielt. Mit der viertbesten Abwehr der Liga (369 Gegentreffer), die den nach erzielten Toren (353) schwächsten Angriff ausgleicht, bringen die Wikinger mitunter auch individuell besser besetzte Kontrahenten zur Verzweiflung.
„Das Selbstvertrauen ist gewachsen. Wir vertrauen auf unsere Stärken“, sagt Trainer Ceven Klatt über sein Team, das zuletzt vier Mal in Folge ungeschlagen blieb und fünf seiner jüngsten sieben Begegungen gewinnen konnte. Nun aber beschert der Spielplan den Rhein Vikings ein Dezember-Programm, das es in sich hat. Den Auftakt macht das Auswärtsspiel bei der HSG Nordhorn-Lingen morgen Abend (19.30 Uhr), die in heimischer Halle noch ungeschlagen ist. „Nordhorn ist eine abwehrstarke Mannschaft mit gutem Torhüter und kreativem Angriffsspiel“, lobt Klatt den Gegner, der derzeit einen Tabellenplatz vor den Düsseldorfern steht.
„Wir möchten unsere kleine Erfolgswelle nach Möglichkeit nutzen und im Dezember weitere Punkte holen. Das wären Bonuspunkte“, erklärt Klatt. Denn nach den heimstarken Niedersachsen warten mit Emsdetten, dem Bergischen HC, Lübeck-Schwartau und Bietigheim ausnahmslos Mannschaften aus den Top-Acht der Tabelle.
Dass bei seinen Spielern nach den erfolgreichen Wochen im Oktober und November nun der Schlendrian Einzug halten könnte, hält der Trainer für ausgeschlossen: „Ich sehe die Jungs im Training. Keiner ist satt, obwohl wir eine gute Ausgangslage haben.“