Volleyball: Diesmal schmettern auch die Frauen kräftig mit

Beim zweiten Allstar-Tag der DVL werden mehr als 1800 Fans in Reisholz erwartet.

Düsseldorf. Thorsten Endres hat Wort gehalten. Die Deutsche Volleyball-Liga (DVL) und ihr Geschäftsführer machen am Anfang des Jahres wieder in Düsseldorf Station. Nach der erfolgreichen Premiere im Januar 2008 findet am kommenden Samstag die zweite Auflage statt. "Wir haben beim ersten Anlauf viel gelernt, und jetzt einige Dinge verbessert", sagt Endres. Beispielsweise die rechtzeitige Werbung vor dem Spiel.

Während vor einem Jahr erst an Heiligabend die großen Plakate in der Stadt geklebt wurden, weisen diesmal schon seit einigen Wochen die bunten Volleyball-Poster auf die Veranstaltung in der Reisholzer Mehrzweckhalle hin. So müssten eigentlich deutlich mehr als die 1800 Zuschauer kommen, die vor einem Jahr den Sieg der Süd-Auswahl gegen die Nord-Auswahl der Männer-Bundesliga gesehen hatten.

Zumindest hat auch der Westdeutsche Volleyball-Verband kräftig die Werbetrommel gerührt. Verbandstrainerin Ulrike Schmidt will vor allem den Nachwuchs begeistern: "Denn wann kann man schon mal so viele gute Spielerinnen und Spieler gemeinsam erleben?" Es wird erstmals ein gemischtes All-Star-Spiel geben, auch wenn Frauen und Männer nicht direkt aufeinander treffen. Das würden alleine die unterschiedliche Netzhöhe und die entscheidenden Athletik-Vorteile zu einem ungleichen Kampf machen. Was auf den ersten Blick kompliziert erscheint, ist im Grunde nachvollziehbar: Frauen und Männer spielen abwechselnd je einen Satz. Die Sätze werden zusammengerechnet, Sieger des DVL-Allstar-Tages ist, wer zuerst fünf Sätze ("best of nine”) gewonnen hat.

"Nach der gelungenen Premiere wurden wir darin bestätigt, den Allstar-Tag mit der Einbeziehung der Frauen-Bundesliga weiter aufzuwerten”, sagt Endres, der natürlich nicht alles geändert hat. So galt bei der Zusammenstellung der Mannschaften die gleiche Regel wie bei der Uraufführung. Die Trainer der Bundesligaklubs hatten ein Vorschlagsrecht für die ihrer Meinung nach besten Zuspieler, Außenangreifer, Diagonalangreifer, Mittelblocker und Liberos. Die Fans bestimmten ihre Favoriten, die Trainer der vier Auswahlteams durften zudem je zwei weitere Spieler nominieren. Zum Rahmenprogramm gehören auch diesmal wieder einige Zusatzwettbewerbe. Gesucht werden bei den Männern die "Hardest Hitter” (die härtesten Sprungaufschlagspieler), die "Goldfinger” (die zielsichersten Zuspieler, die innerhalb einer Minute so viele Bälle wie möglich durch ein Ziel auf die Position vier pritschen müssen) und die "Spiking Champions” (die spektakulärsten Angreifer, deren Schmetterschläge von einem Experten-Gremium nach der Höhe des Balles und der Ausführung bewertet werden). Bei den Frauen werden die "Most spectacular Defense Champion” (die spektakulärste Abwehraktion) ermittelt. Eine Neuerung, die aus den Erfahrungen der Premiere entstanden sind.