Zahnlose Panther enttäuschen im Norden
Mit dem 3:49 gibt’s die dritte Pleite der Saison.
Düsseldorf. Das Panther-Chaos geht in die nächste Runde: Bei den Kiel Baltic Hurricanes kassierten die Erstliga-Footballer mit dem 3:49 (0:35) nicht nur im dritten Saisonspiel der „German Football League“ die dritte Niederlage. Vorher hatte sich schon US-Spielmacher Ryan Tracey Richtung Heimat verabschiedet, wo er eine Anstellung als Lehrer bekommen hat. Tracey hatte in den ersten beiden Saisonspielen wie die gesamte Offensive allerdings nicht überzeugt.
Der 33-Jährige hatte ohnehin keine Perspektive in Düsseldorf mehr, sobald Ende Juni Robert Demers seine Wechselsperre abgebrummt hat. Nun bat Tracey von sich aus um die Möglichkeit einer vorzeitigen Heimkehr. Bis Demers wieder spielen darf, wird nun Allround-Talent Brandon Kohn als Zweit-Spielmacher fungieren. Der hat außer auf dem Junior College-Zeiten auch bereits in Neuruppin (unter Headcoach Clifford Madison) Quarterback gespielt.
Es ist an der Zeit, dass die Panther der Saison eine Wende geben: Die Hoffnungen, beim letztjährigen Nord-Champion und deutschen Vizemeister der beiden vergangenen Jahre überraschen zu können, waren nach den ersten 15 Sekunden beendet. Kiels US-Import Marcial Williamson trug den Kick-off zum ersten Touchdown für die Hurricanes zurück. Bevor die Gäste ins Spiel fanden, legten die Kieler nach.
„Es war eine bittere Niederlage“, sagte Trainer Clifford Madison. „Wir sind derzeit gegen solche Mannschaften nicht konkurrenzfähig.“ Zu allem Überfluss verloren die Panther noch Defensivspieler Flamur Reka für die Saison (Achillessehnenriss) — was das Chaos noch verstärkt.