MSV Düsseldorf gegen Schwarz-Weiß Zwei Fußball-Philosophien treffen aufeinander
MSV und Schwarz-Weiß streiten um Platz eins.
Düsseldorf. Das Gipfeltreffen der Fußball-Bezirksliga steigt am Sonntag auf dem Sportplatz an der Heidelberger Strasse. Das Duell zwischen dem gastgebenden MSV Düsseldorf und Schwarz-Weiß 06 ist dabei weitaus mehr als das Kräftemessen des Spitzenreiters (Schwarz-Weiß) mit seinem ersten Verfolger. Es ist zugleich ein Aufprall zweier unterschiedlicher Spielauffassungen. Auf der einen Seite der MSV mit seinen hervorragenden Individualisten, die Spiele alleine entscheiden können. Auf der anderen Seite Schwarz-Weiß, dass sich unter Harald Becker bisher als ein sehr ausgeglichen besetztes und konstantes Team präsentiert.
„Für uns wird das auf jeden Fall die bisher größte Herausforderung in dieser Saison“, sagt Reindolf Adu, der Abwehrchef von Schwarz-Weiß 06. Allerdings sieht der 31-Jährige seine Mannschaft für das Spitzenspiel gut gerüstet. „Wir haben nicht die Akteure, die Spiele alleine entscheiden. Aber wir sind physisch sehr stark, stehen kompakt und sind auch in der Lage, unser eigenes Spiel gegen solche Gegner durchzuziehen“, erklärte Adu, auf den persönlich gegen MSV-Torjäger Alon Abelski am Sonntag Schwerstarbeit zukommen wird.
Im zweiten Düsseldorfer Stadt-Derby des Wochenendes empfängt TuRUs zweite Mannschaft den Lohausener SV. „Ich hoffe, der jüngste Sieg über Holzheim hat den Jungs etwas Selbstvertrauen verliehen“, sagt TuRUs Trainer Georg Müffler. Neben mentaler Stärke brauchen die auf einem Abstiegsrang liegenden Oberbilker am Sonntag auch eine gute Abwehr. Ansonsten dürfte die zuletzt gut geölte Angriffsmaschinerie aus Lohausen (10 Tore in den letzten beiden Spielen) kaum zu stoppen sein.
Im Windschatten der Topteams lauert aktuell die TSV Eller 04 auf Rang fünf. Diese gute Ausgangssituation soll bei der von Jörg Ferber trainierten DJK Neuss-Gnadental gefestigt werden. Den Anschluss an das obere Tabellenmittelfeld halten möchte die SG Unterrath. Die Elf von Vilson Gegic hat mit dem starken Aufsteiger FC Büderich allerdings eine harte Nuss zu knacken.