Mehr Anreize zum Umsteigen

Düsseldorf ist eigentlich eine radfreundliche Stadt: Die Wege sind nicht zu lang, es gibt kaum Berge. Aber in der Enge der Stadt liegt auch das Problem: Als nach dem Krieg der Verkehr so geplant wurde, wie er in weiten Teilen heute ist, wurde praktisch nur an die Autos gedacht.

Inzwischen wird im Kleinen versucht, die Situation für die Radler da zu verbessern, wo es geht.

Das grundsätzliche Problem wird man aber so kaum lösen: Der Verkehr ist weiter auf Autos zugeschnitten, für Radler bleibt kaum Platz. Manche Forderungen des ADFC klingen utopisch — etwa Tempo 30 großflächig —, doch Denkanstöße sind notwendig. Denn alle leiden unter Autolärm. Feinstaub und Stickoxide verpesten die Innenstadt und machen Menschen krank. Städte wie Kopenhagen oder Amsterdam haben es geschafft, Menschen dazu zu bringen, aufs Rad umzusteigen, indem sie konsequent für den Radverkehr geplant haben. Dabei sind sie sauberer, leiser und sicherer geworden. Vielleicht sollten sich Düsseldorfer Planer mal dort umschauen.