Düsseldorf Motorradstreife nahm mutmaßlichen Mörder Ali S. in Sevilla fest

Ali S. hatte ein Zugticket nach Valencia in der Tasche. Das Auslieferungsersuchen läuft.

Foto: Sergej Lepke

Düsseldorf. Nach der Festnahme des mutmaßlichen Messer-Mörders Ali S. in Sevilla wurden am Donnerstag weitere Details bekannt. Wie Staatsanwalt Martin Stücker erklärte, wurde der 47-Jährige von einer Motorradstreife in der Nähe des Hauptbahnhofs überwältigt. Die Tatwaffe hatte er nicht mehr bei sich.

Ali S. soll am Montag vor einer Woche eine 36-Jährige an der Bachstraße mit etlichen Messerstichen getötet haben. Wie jetzt bekannt wurde, hatten die Ermittler der „MK Bach“ schon länger Hinweise darauf, dass sich der Gesuchte nach Spanien abgesetzt hat. Am Mittwoch gab es dann konkrete Hinweise, dass sich der Iraner in der Nähe des Hauptbahnhofs in Sevilla aufhalten soll.

Wie die Zielfahnder das herausgefunden haben, das sind - so der Staatsanwalt - Ermittlungsgeheimnisse. Die spanische Polizei leitete daraufhin eine Großfahndung ein. Dabei entdeckte eine Motorradstreife Ali S. in einem nahegelegenen Park. Der 47-Jährige soll keinen Widerstand geleistet haben, plante aber offenbar schon die weitere Flucht. In seiner Jackentasche fand die Polizei ein Zugticket nach Valencia. Vernommen werden soll der Mann erst in Düsseldorf. Das Auslieferungsgesuchen ist bereits gestellt. Es kann aber mehrere Woche dauern, bis die spanische Justiz darüber entschieden hat.