Musikfestival: Die volle Stimmung bei freiem Eintritt
Beim 3-Tage-Rennen des Zakk spielten 15 Bands auf sechs verschiedenen Bühnen.
Düsseldorf. Ein Rockkonzert im "Stone": Die Rockband "Bad Aces" gibt ordentlich Gas an ihren Instrumenten. Der treibende Beat des Schlagzeugers lässt das überwiegend junge Publikum zum Takt mitgehen, die Stimmung im vollbesetzten Club ist gut. "It’s only Rock’n Roll, but we like it" steht in großen Buchstaben über der Bühne. Das Zitat aus dem alten Rolling Stones-Song spricht für sich. Eine Stunde spielen die "Bad Aces". Als sie die letzte Nummer ankünden, ertönt ein vielstimmiges "Was?"
Rockkonzerte im "Stone" sind nicht ungewöhnlich, im Wochentakt treten hier oft auch internationale Bands auf. Dass der Eintritt aber frei ist, kommt eher selten vor. Möglich gemacht wird es durch das Kulturzentrum Zakk. Im Rahmen seines "3-Tage-Rennens" bietet das Zakk jungen Künstlern eine Plattform und den Musikfans einen preiswerten Abend: "Wir werden vom Kulturamt unterstützt, ansonsten müsste man für solche Konzerte locker 20 Euro bezahlen", sagte Heike Billhardt, die Sprecherin des Zakk.
Am Freitagabend treten 15 Bands und Künstler auf. Das Angebot beschränkt sich nicht nur auf Rockmusik, auch für Punk- oder Hip-Hop-Fans ist an diesem Abend etwas dabei. Ob im FFT, an der Uni oder im Oberbilker "Damen und Herren", an sechs Spielorten kommen die Musikfans ohne Eintritt auf ihre Kosten.
Das Konzept kommt gut an bei den Besuchern: "Ich finde zum einen die Bands gut, zum anderen, dass alles umsonst ist", sagt Melanie Mick. Von der guten Stimmung profitieren auch die Musiker. "Die Leute sind voll abgegangen, das ist eine super Atmosphäre hier", sagt Björn, der gerade mit seiner Band "Synatic" im Stone aufgetreten ist.
Auch an den anderen Spielorten des "3-Tage-Rennens" ist die Stimmung gut. Im People Club an der Kurze Straße gibt es um 23 Uhr kein Durchkommen mehr. Zahlreiche Musikfans bejubeln den Auftritt der Indierockband "Luke".
Auch im People Club sind die Besucher von der Idee des "3-Tage-Rennens" überzeugt. "Ich finde das hier ziemlich cool, es rockt. Dass das Zakk den Leuten so einen Kulturzweig fördert, ist eine gute Sache, weil so viele Besucher auf den Geschmack kommen", sagt Ben Campicello aus Düsseldorf.