Coronaschutzverordnung Neue Sicherheitsstrategie für die Altstadt

Düsseldorf · Am kommenden Wochenende soll die „Koordinierungsgruppe Altstadt“ zum Einsatz kommen. Zuletzt mussten Ordnungsamt und Polizei wiederholt Plätze in der Altstadt räumen. Die Einsätze sollen effektiver werden.

Die Polizei hat am Wochenende die Freitreppe am Burgplatz geräumt.

Foto: Gerhard Berger

Ab dem kommenden Freitag soll die sogenannte "Koordinierungsgruppe Altstadt" an den stark frequentierten Wochenendtagen zusammentreten und den Einsatz im Zeichen der Umsetzung der Coronaschutzverordnung koordinieren. Das teilte die Stadt mit.

Die Gruppe sei seit Jahren bewährter Teil der Sicherheitsstrategie in Düsseldorf. Sie kommt zum Beispiel an den Karnevalstagen zusammen, aber auch am Japan-Tag. Immer dann, wenn mit erhöhtem Besucheraufkommen wie in der Altstadt oder zum Beispiel auf der Kirmes zu rechnen ist.

Derzeit gebe es „unter dem Gesichtspunkt des Infektionsschutzes Probleme mit zu hoher Besucherfrequenz“ in der Altstadt, heißt es von der Stadt. Am vergangenen Freitag haben Ordnungsamt und Polizei in Zusammenarbeit Menschenansammlungen in der Altstadt aufgelöst. Das Ordnungsamt hatte die Beamten um Hilfe gebeten um die Freitreppe am Burgplatz zu räumen. Bereits auf der Kurze Straße musste die Polizei eingreifen, weil sich die Menschen nicht an die Abstandsregeln der Coronaschutzmaßnahmen hielten.

Koordinierungsgruppe soll Einsätze effektiver gestalten

„Die Pandemie ist noch nicht vorbei. Es gibt weiterhin Infektionen in Düsseldorf. Möglicherweise auch durch das Gedrängel in der Altstadt begünstigt. Die Altstadtbesucher sollten weiter Disziplin zeigen, was die Einhaltung von Abstands- und Hygieneregeln angeht. Und die Behörden werden durch diese Koordinierungsgruppe schneller eingreifen können, wenn dem nicht so ist“, sagt Oberbürgermeister Thomas Geisel.

Hundertschaft räumt Freitreppe in der Düsseldorfer-Altstadt
9 Bilder

Hundertschaft räumt Freitreppe in der Düsseldorfer-Altstadt

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Foto: Gerhard Berger

Solche Einsätze sollen durch die Koordinierungsgruppe effektiver geführt werden. Die Gruppe besteht aus Vertretern des städtischen Ordnungsamtes, der Feuerwehr, des städtischen Amtes für Verkehrsmanagement, der Rheinbahn und der Polizei. In der jetzt eingerichteten Gruppe werden zusätzlich allerdings auch Vertreter der Altstadt-Gastronomen vertreten sein. Die Gruppe könne situativ noch um weitere Teilnehmer erweitert werden.

Die Koordinierungsgruppe bezieht in den Abend- und Nachtstunden jeweils freitags und samstags einen Raum im Rathaus. Dort gehen alle Meldungen aus der Altstadt ein, die entsprechend nötigen Reaktionen der Behörden und Ämter sollen dann auf dem kurzen Dienstweg koordiniert werden.

Die Stadt hofft so, ähnliche Situationen, wie sie am vergangenen Wochenende in der Stadt aufgetreten sind, schneller auflösen zu können und so das Infektionsrisiko beim Altstadtbesuch zu senken.