Widerstand Obdachlosen-Zelt in Düsseldorf brennt ab - Verdächtiger beleidigt Polizei

Düsseldorf · Das Zelt eines Obdachlosen hat im Hofgarten gebrannt. Die Polizei fand einen Verdächtigen - doch der widersetzte sich laut den Angaben massiv.

 Die Polizei hat nach einem Brand im Hofgarten Gewalt gegen einen Verdächtigen eingesetzt.

Die Polizei hat nach einem Brand im Hofgarten Gewalt gegen einen Verdächtigen eingesetzt.

Foto: Silas Stein/dpa/Silas Stein

Das Zelt eines Obdachlosen im Hofgarten ist am Montag gegen 17.40 in Flammen aufgegangen. Polizisten fanden kurz darauf einen Verdächtigen, doch der habe sich erheblich gegen die Ermittlungen gewehrt, teilte die Polizei mit.

Nach Polizeiangaben wollten die Beamten den Mann mit auf die Wache nehmen, um seine Personalien festzustellen und ihn zu befragen. Dagegen habe er sich massiv gesperrt, die Beamten beleidigt und sie bedroht.

Zur Tatzeit befand sich den Angaben nach ein Bezirksbeamter im Hofgarten auf Streife, als er von einer Zeugin auf den Brand des Zeltes aufmerksam gemacht wurde. Der Polizist versicherte sich, dass sich niemand in dem Zelt befand und rief die Feuerwehr.

Laut Angaben der Zeugin hatte sie einen Mann gesehen, der sich kurz zuvor in die Schlafstätte gebeugt hatte. In unmittelbarer Nähe fanden die hinzugerufenen Beamten den beschriebenen Verdächtigen, berichtete die Polizei. Da er keinen Ausweis mitführte, wollten sie ihn mit zur Wache nehmen. Der Mann weigerte sich und floh.

Die Polizisten eilten ihm nach, brachten ihn zu Boden und fesselten ihn. Hierbei habe sich der Mann massiv gesperrt und beleidigte die Beamten. Auch auf der Wache habe sich der Mann nicht beruhigen lassen, sodass dem stark Alkoholisierten unter Zwang eine Blutprobe entnommen wurde, erklärte die Polizei.

Der 41-jährige Verdächtige sei während der Widerstandshandlung leicht verletzt deshalb zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus transportiert worden. Im Anschluss wurde er ins Polizeigewahrsam gebracht. Den Wohnungslosen erwartet eine Anzeige wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt, Bedrohung, Beleidigung und Sachbeschädigung. Die Polizei ermittelt weiter.

(red)