Orkan "Friederike: Eltern verwirrt, ob Kinder zur Schule mussten

Am Morgen war noch nicht klar, inwieweit die Schulen den Betrieb starten. Erst gegen 10 Uhr kam die Absage.

Foto: Boggild

Düsseldorf. Die Diskussionen begannen schon 18 Stunden, bevor Sturm „Friederike“ durch die Landeshauptstadt fegte. In den What’sApp-Gruppen vieler Eltern tauchten am Mittwochabend die ersten Nachrichten von Schulen auf, die angeblich den Unterricht für Donnerstag absagten. Schnell stieg die Zahl der Diskussionsbeiträge auf dem Smartphone über 20, weil keiner der Betroffenen wusste, wie er mit der Situation umgehen soll. „Was macht ihr?“, lautete die häufigste Frage in den Debatten. „Mein Sohn bleibt zu Hause“ und „Meine Tochter geht“, belegten die Plätze zwei und drei. Eine klare Angabe, ob man seine Kinder nun schicken kann oder muss, fehlte am Abend — und auch am nächsten Morgen in der entscheidenden Zeit zwischen 7 und 8 Uhr.

In den Schulen traf in der Regel höchstens die halbe Klasse ein, manche Eltern sahen ihren Nachwuchs auch schon um 9 Uhr wieder zu Hause. Um kurz vor 10 Uhr folgte die Empfehlung der Stadt: Da eine Stärke des Sturms ähnlich wie bei „Kyrill“ zu erwarten stehe und das Hoch für 11 Uhr prognostiziert sei, riet die Stadt den Schulen, den Unterricht zu beenden, die Schüler bis spätestens 10.30 Uhr nach Hause zu schicken und sicherzustellen, dass sie sich um 11 Uhr nicht draußen aufhalten. Eltern durften ihre Kinder jederzeit abholen. Für alle, die wegen ihrer Arbeit keine Möglichkeit dazu hatten, boten die Schulen eine Betreuung an. Die Stadt gab vor, dass diese mindestens bis 16 Uhr aufrechterhalten werden müsse, bis die schlimme Phase des Sturms definitiv vorüber war.

So wütete Sturmtief "Friederike" in Wuppertal
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Dass die Warnung berechtigt war, zeigte sich neben dem Max-Planck-Gymnasium auch an der GGS Stoffeler Straße, wo Teile des Dachs abgedeckt wurden und an der KGS Unterrather Straße. Dort kippte ein 20 Meter hoher Nadelbaum aufs Schulgrundstück.