Pablo aus Gerresheim: „Wenn ich nicht laut singe, dann in meinen Gedanken“
Bei „The Voice Kids“ kam er in die Live-Shows. Mit der WZ spricht Pablo aus Gerresheim über TV-Erfahrung und Liebe zur Musik.
Düsseldorf. Er hat Lena Meyer-Landrut zu Tränen gerührt und bei der Casting-Show „The Voice Kids“ vor einem Millionen-Publikum gesungen. Die nächste Runde hat Pablo (10) aus Gerresheim zwar nicht erreicht, Autogramme muss er trotzdem schon schreiben.
Pablo, du hast eine aufregende Zeit hinter dir. Was war für dich der Höhepunkt bei „The Voice Kids“?
Pablo: Das war natürlich mein Auftritt in der Sendung. Aber genauso gut ist, dass ich viele coole Leute kennengelernt habe. Um in Kontakt zu bleiben, haben wir schon eine Facebook- und SMS-Gruppe gegründet.
Ein Höhepunkt war doch sicher auch, dass Lena deinetwegen geweint hat. Was hast du in diesem Moment gedacht?
Pablo: Das war ein schönes Gefühl. Da habe ich gar nicht mehr darüber nachgedacht, dass sich niemand aus der Jury für mich entschieden hat, sondern mich gefreut, dass es den Coaches trotzdem gefallen hat.
Wie hast du deine Zeit bei „The Voice“ insgesamt erlebt?
Pablo: Ich habe sehr viele Erfahrungen gesammelt. Und es war auch mal schön, mit der Familie nach Berlin zu fahren und nicht in die Schule zu müssen. Außerdem ist es fantastisch, mit dem Singen, das man sonst zu Hause unter der Dusche macht, so viel zu erreichen.
Du singst in der Dusche — wo und wann singst du noch?
Pablo: Eigentlich singe ich immer und überall. Wenn nicht laut, dann zumindest in meinen Gedanken. Meine Lieblingssänger sind Adele und Birdy.
Was ist für dich das Besondere am Singen?
Pablo: Ich habe irgendwann mal entdeckt, dass ich es kann. Angefangen habe ich so mit vier Jahren. Dabei kann ich alle meine Gefühle herauslassen.
Wie aufgeregt warst du vor deinem Auftritt?
Pablo: Vorher war ich total nervös, wenn man auf der Bühne steht, fällt das aber sofort ab. Dass sich dann keiner der Coaches umgedreht hat, hat mich natürlich sehr enttäuscht. Aber immerhin war ich eines der 72 besten Kinder aus Deutschland. Und durch die vorherigen Castings, in denen ich weitergekommen bin, habe ich auch ein gutes Gefühl. Das war ein Riesenerfolg.
Wie anstrengend war es für dich, so häufig vor Kameras zu stehen?
Pablo: Überhaupt nicht anstrengend. Man sollte doch einfach so sein, wie man ist. Das ist das Beste. Und die Kameras waren ja nicht ständig um uns herum. Wir hatten auch Pausen.
Wie waren die Reaktionen deiner Klassenkameraden nach der Ausstrahlung der der Sendung?
Pablo: Alle haben gesagt, dass mein Auftritt voll gut war. Und sie wollten, dass ich von der Zeit in Berlin erzähle. Ein paar Leute haben sogar nach Autogrammen gefragt. Die habe ich dann gegeben.
Lena hat gesagt, du könntest stolz auf dich sein. Bist du es?
Pablo: Klar, wer wäre es denn bitte nicht?!
Hast du dir deinen Auftritt im Nachhinein angesehen? Womit warst du unzufrieden?
Pablo: Insgesamt war ich einigermaßen zufrieden. Das Lied („Magic“ von Pilot, d. Red.) ist allerdings nicht mein Lieblingslied, es wurde mir zugeteilt. Ich hätte natürlich lieber was von Adele oder Birdy gesungen.