Paketsortierer klaute Waren für 40 000 Euro

Der 42-Jährige hatte es auf Handys und Schmuck abgesehen. Er kam mit einer Bewährungsstrafe davon.

Etliche tausend Pakete werden täglich in Düsseldorf sortiert. Symbolfoto:dpa

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Düsseldorf. Die Pakete sortierte 46-Jähriger bei der Deutschen Post an der Fichtenstraße. Viele waren danach leer, der wertvolle Inhalt verschwunden. Ein halbes Jahr lang ging das gut, dann stellte der Arbeitgeber dem Paketsortierer Fallen, bis ihm die Diebstähle nachgewiesen werden konnten. Am Dienstag musste sich der Familienvater dafür vor dem Amtsgericht verantworten.

„Gelegenheit macht Diebe“, erklärte sein Rechtsanwalt die Motivation des Angeklagten. Er habe von anderen gehört, dass diese Diebstähle nur schwer entdeckt werden. Im Mai vergangenen Jahres machte der 42-Jährige zum ersten Mal lange Finger und öffnete Pakete, die an Firmen, aber auch Privatpersonen adressiert waren. Dabei erbeute er Handys, I-Phones oder auch Schmuck, darunter einen Goldring mit 24 Brillanten. Insgesamt soll der Schaden rund 40 000 Euro betragen. 26 Diebstähle hatte die Staatsanwaltschaft angeklagt, 18 Taten räumte der 42-Jährige ein.

Nachdem er in Verdacht geraten war, stellte ihm die Post Fallen. Es wurden so genannte „Blindsendungen“ geschickt, mit denen der Mitarbeiter überführt wurde. Er stottert den Schaden inzwischen in Raten ab. Das Urteil: ein Jahr Haft auf Bewährung und 150 Arbeitsstunden. si