Polizei legt Bus von Polizei-Ferienaktion still
20 Kinder aus Lettland strandeten in Berlin. Die Internationale Polizeiorganisation fordert mehr als 7000 Euro vor dem Düsseldorfer Landgericht.
Düsseldorf. Die Internationale Polizeiorganisation, Ipa genannt, macht 20 Kindern aus Lettland in jedem Jahr eine Freude. Zwei Wochen dürfen die Kinder im Rahmen einer Ferienfreizeit in der Landespolizeischule Schwelm verbringen, die im Sommer leer steht. Im vergangenen Jahr war das eine Reise mit Hindernissen. Die Jungen und Mädchen wurden zwar in Riga abgeholt. Doch in Berlin war die Fahrt erstmal zu Ende. Die Polizei legte den Bus still, weil er nicht mehr verkehrssicher war. Nun gibt es ein Nachspiel vor dem Landgericht.
In der Ipa sind mehr als 420 000 Polizeibeamte organisiert, um internationale Kontakte zu fördern. Dazu gehört auch die Ferienaktion. „Dafür organisieren wir Sponsoren. Pro Kind sind das 200 Euro“, so der Rechtsanwalt der Organisation. Ein Busunternehmen hatte zugesagt, den Transport kostenlos zu übernehmen.
Die Kinder wurden auch abgeholt. In Berlin machte der Bus Probleme, der Fahrer steuerte eine Werkstatt an. Die wiederum schaute sich das Fahrzeug an und rief sofort die Polizei. Der Bus wurde sofort stillgelegt, weil er schwere Sicherheitsmängel hatte.
Auf Kosten der Ipa wurden die Kinder dann mit dem Zug und einem anderen Bus transportiert. Vom Landgericht wurde das Busunternehmen jetzt dazu verurteilt, die entstandenen Kosten von mehr als 7300 Euro zu ersetzen.