Proteste gegen Dügida: "Das ist eine rechte Demo"

Düsseldorf (dpa) - Im Fahrwasser der islamfeindlichen Pegida-Bewegung sind auch für die kommende Woche wieder Demonstrationen in Nordrhein-Westfalen angemeldet - ebenso mehrere Gegendemonstrationen.

Zuletzt demonstrierten in Düsseldorf fast 5000 Menschen gegen Dügida.

Foto: David Young

In Düsseldorf sprechen bei einer Gegenveranstaltung am Montag Manfred Rekowski, der Präses der evangelischen Kirche im Rheinland, und NRW-Schulministerin Sylvia Löhrmann (Grüne). Das Jobcenter Düsseldorf knipst dann aus Solidarität das Licht aus. Zuletzt waren in Düsseldorf 5000 Gegendemonstranten auf den Beinen.

Die Polizei rechnet mit weniger als 300 Teilnehmern, wenn die islamkritische Dügida in der Landeshauptstadt auf die Straße geht. „Das ist eine rechte Demo, die stattfindet“, befand Polizeipräsident Norbert Wesseler. Die Polizei ist allein in der Landeshauptstadt am Montag mit mehr als 1000 Beamten im Einsatz.

Nach Erkenntnis des NRW-Verfassungsschutzes ist der Ableger Dügida, die in Düsseldorf regelmäßig demonstrieren will, rechtsextremistisch gesteuert. Anmelderin ist ein Mitglied der rechtsextremen Pro NRW. Die Dresdner Pegida-Bewegung hat sich distanziert. Beobachtet wurde, dass manche Teilnehmer offenbar an Kundgebungen in mehreren Städten teilnehmen.