Amtsgericht Prozess: Asylbewerber kassierte doppelt
17-Jähriger hatte sich mit falscher Identität angemeldet.
Düsseldorf. Gleich zwei Mal hatte sich ein 17 Jahre alter Asylbewerber aus Marokko in Deutschland abgemeldet, einmal unter falschem Namen. Mehrere Monate lang kassierte der junge Mann zweimal staatliche Unterstützung. Am Donnerstag muste er sich wegen Betruges vor dem Amtsgericht verantworten.
Im Januar vergangenen Jahres hatte sich der junge Mann zunächst bei der Zentralen Ausländerbehörde in Dortmund vorgestellt. Dort gab er 17-Jährige einen falschen Namen und ein falsches Geburtsdatum an. Mit den falschen Personalien erhielt er eine Bescheinigung, dass er als Asylbewerber registriert ist. Bis Ende August bekam er auch die Leistungen ausgezahlt.
Im Juni vergangenen Jahres meldete sich der Angeklagte dann auch beim Düsseldorfer Jugendamt und behauptete, ein minderjähriger Flüchtling zu sein. Damit kassierte der Jugendliche bis zum August auch noch Leistungen aus der Jugendhilfe. Das Gericht geht davon aus, dass er in Düsseldorf seine richtigen Personalien angegeben hat.
Inzwischen sei der 17-Jährige, der ein Geständnis ablegte, nach Angaben seiner Betreuer auf einem guten Weg. Verurteilt wurde er zu 30 Arbeitsstunden. si