Bank-Bilanz PSD-Bank setzt auf Alexa und Whatsapp

Düsseldorf · Bank erweitert digitales Angebot, eröffnet 1300 Schließfächer und verschenkt Autos.

Bei der Presskonferenz der PSD-Bank mit den Vorständen Stephan Schmitz (l.) und August-Wilhelm Albert.

Foto: ja/psd

Die PSD-Bank Rhein Ruhr hat auf ihrer Jahrespressekonferenz Bilanz des vergangenen Jahres gezogen und neue Angebote vorgestellt. Ein Überblick:

Service Die Bank geht neue Wege beim Kundenservice. „Der steht für uns im Vordergrund“, sagt Vorstand August-Wilhelm Albert. Vor allem digital hat die Bank ihr Angebot erweitert. Neu ist beispielsweise ein so genannter „Skill“ für den Amazon-Sprachassistenten „Alexa“. Der antwortet nun etwa auf Fragen nach Standorten von Geldautomaten oder Öffnungszeiten von Filialen. Die Entscheidung für Alexa sei gefallen, da es der verbreitetste Sprachassistent sei, erklärte Albert.

Auch auf funktionale „Künstliche Intelligenz“ setzt das Unternehmen, indem nun über Whatsapp Gespräche mit einem Chatbot angeboten werden. Auch er beantwortet — natürlich auch außerhalb der Öffnungszeiten  — allgemeine Service-Fragen. Kommt er nicht weiter, vermittelt er einen Kontakt zu einem Berater.

Dieser Kontakt ist auf vielen Wegen möglich, wie Albert betont: per E-Mail, Videochat, Telefon oder auch im persönlichen Gespräch. Ein solches ist nun auch später am Abend möglich. Die Öffnungszeiten sind laut Albert erweitert worden, und zwar montags bis donnerstags von 9 bis 19 Uhr (freitags bis 13 Uhr).

Für das erste Halbjahr 2019 kündigt Vorstand Stephan Schmitz zudem einen neuen digitalen „Persönlichen Immobilien Assistenten“ (PIA) an, der sowohl die Fragen zur Baufinanzierung als zur Modernisierung beantwortet.

Bei aller Bedeutung der Digitalisierung setzt die Bank weiterhin auf einen gleichbleibenden Stamm von 230 Mitarbeitern und auch ein ganz neues, analoges Angebot. 1300 Schließfächer hat die PSD-Bank in die Filiale an der Bismarckstraße eingebaut. „Aufgrund vieler Filialschließungen von Marktteilnehmern sahen wir hier einen erhöhten Bedarf,“ sagt Albert. Die Boxen fahren gesichert etwa über Fingerabdruck über eine Anlage zu den Kunden in einen abgeschlossenen Raum. Die Schließfächer kosten je nach Höhe 60 bis 110 Euro im Jahr.

Bilanz Mit der vorläufigen Bilanz sind die Vorstände nach eigenen Worten zufrieden. Die Bilanzsumme wuchs leicht von 3,65 auf 3,7 Milliarden Euro. Der Gewinn vor Steuern ist im Vorjahr zurückgegangen und liegt nun voraussichtlich bei 21 Millionen, Vorjahr 25 Millionen Euro. „Der hohe Gewinn zuvor ist mit Sondereffekten zu erklären, wir haben Rückstellungen aufgelöst“, erklärt Albert. Nach oben weist der Trend bei Neukunden (von 4070 auf 5261), bei Kundenkrediten (3,02 auf 3,07 Milliarden Euro), Baufinanzierungen (338 auf 360 Millionen Euro) und Privatkrediten (90 auf 123 Millionen Euro).


Engagement Albert betont zudem, wie wichtig der Bank ihr Engagement als Sponsor und Spender sei. Er erinnert etwa an die langjährige finanzielle Unterstützung des Dreck-Weg-Tages und des Leichtathletik-Meetings.  Im vergangenen Jahr kamen Spenden für den Gute-Nacht-Bus, SOS-Kinderdörfer in Garath und die Initiative Sternenzauber und Frühchenwunder. Neu ist aktuell die Unterstützung der Benedikt-Niemeyer-Stiftung, die sich in Zusammenarbeit mit den Schulen um die musikalische Frühförderung der Kinder kümmert, wenn die sich selbst keinen Musikunterricht oder ein Instrument leisten können.

In diesem Jahr will die PSD-Bank sich zudem auf neue Weise sozial engagieren. Acht VW-Lupo sollen an gemeinnützige und wohltätige Organisationen verschenkt werden. Gesamtwert: 100 000 Euro. Die zweimonatige Bewerbungsfrist läuft bis zum 15. März. Mehr Infos unter: