Qualität hat kein Alter
Seit vielen Jahren vergibt die Stadt Förderpreise an junge Musiker. Die Ergebnisse sind ernüchternd, zumindest wenn es um populäre Musik geht. Die Halbwertszeit von jungen Bands ist oft überschaubar.
Meist sind sie von der Bildfläche schnell wieder verschwunden. Regelmäßig wird in der Jury diskutiert, ob es wirklich sinnvoll ist, die Altersgrenze von 30 Jahren beizubehalten. So mancher Bewerber, der mit dem Preisgeld vielleicht etwas Besseres hätte anfangen können, kam erst gar nicht zum Zuge. Ob dadurch hoffnungsvolle Karrieren im Keim erstickt wurden, mag dahingestellt sein.
Fest steht: Qualität hat kein Alter. Das zeigen nicht nur Beispiele wie der international erfolgreiche Hauschka. Es gibt keinen vernünftigen Grund, warum Künstler nicht gefördert werden sollen, wenn sie ein vielversprechendes Projekt an den Start gebracht haben. Das Datum, das im Personalausweis steht, ist jedenfalls kein Argument.