Preisvergleich Radreparatur: Wo man in Düsseldorf richtig Geld sparen kann

Ein Kettenwechsel kann in Düsseldorf zwischen elf und 60 Euro kosten.

Bei Rad- und Kettenwechsel gibt es je nach Werkstatt erhebliche Preisunterschiede.

Düsseldorf. Die Fahrradsaison hat begonnen, das schöne Wetter lädt zu einer Fahrradtour ein. Doch plötzlichist der Reifen platt oder die Kette gerissen — das ist ärgerlich und kann teuer werden. Bevor man das Rad zu einer Werkstatt schiebt, ist es besser, die Preise zu vergleichen. Die WZ hat den Test gemacht, verschiedene Werkstätten in Düsseldorf telefonisch kontaktiert und folgendes Problem geschildert: Der Hinterreifen ist platt und die Kette gerissen. Was kostet die Reparatur und wie lange würde sie dauern?

Wie der Vergleich zeigt, fallen die Antworten sehr unterschiedlich aus. Zudem haben die Fahrradwerkstätten zur Zeit Hochsaison, was zu längeren Wartezeiten führen kann. Einnen Termin zu bekommen, kann im Höchstfall bis zu drei Wochen dauern.

In der Grafik oben findet sich eine Preis- und Warteliste einiger Fahrradwerkstätten, die wir angerufen haben. Sowohl beim Reifen- als auch beim Kettenwechsel sind deutliche Preisunterschiede zu erkennen. Beim Reifenwechsel liegen die Kosten zwischen 17,50 Euro und 35 Euro — abhängig davon, ob am Fahrradmodell ein Kettenkasten vorhanden ist oder nicht.

Beim Kettenwechsel lässt sich grob sagen, dass die Kosten zwischen elf und 60 Euro liegen. Für eine genauere telefonische Preisauskunft ist es von Vorteil, wenn der Kunde sagen kann, um was für eine Schaltung (Naben- oder Kettenschaltung) es sich bei seinem Gefährt handelt und wie viele Gänge sie hat.

Nur wenige Händler wollen eine Preisauskunft geben, ohne vorher das Fahrradmodell und den Schaden gesehen zu haben. Damit der Kunde nicht erst mit dem Fahrrad vorbeikommen muss, bietet die mobile Fahrradwerkstatt „perVelo“ ihren Kunden an, ihr ein Foto von dem Radschaden zu senden.

Laut Stephan Behrendt vom Allgemeinen Deutschen Fahrradclub (ADFC) sind Preis und Größe der Werkstatt keine Kriterien dafür, wie gut sie arbeitet. „Die Probleme beginnen, wenn kein schriftlicher Werkstattauftrag geschrieben wird und hinterher darüber gestritten werden kann, was vereinbart war“, sagt Stephan Behrendt. Es müsse schriftlich festgehalten werden, welche Reparaturen gemacht werden und was sie kosten.

Einen Tipp für Radler hat er noch: einen Pannenkurs belegen. Dort lerne man, selbstständig kleinere Reparaturen vorzunehmen und bekomme einen groben Überblick über den Aufbau des Rades und die Funktion der einzelnen Teile.