Regenbogenschule neu gebaut
Politiker wollen Quartiersgarage unter dem Schulhof.
Die Regenbogenschule, die sich heute in der Jahnstraße befindet, wird einen Neubau gleich um die Ecke in der Kirchfeldstraße bekommen. Das beschloss am Dienstagabend die Bezirksvertretung 3 (u.a. Friedrichstadt, Bilk). Doch die Stadtteilpolitiker stimmten der Bauvoranfrage für die Grundschule nur skeptisch zu. Zu viele Fragen hatte die Verwaltung zum Projekt im Juni offen gelassen. Die Antworten, die die Stadtteilpolitiker jetzt bekamen, gefielen den meisten nicht.
Denn auf dem städtischen Grundstück, auf dem sich heute die Dependance der Dumont-Lindemann-Schule befindet, sehen die Politiker den idealen Standort für eine unterirdische Quartiersgarage. Doch der Vertreter der Schulbautochter IPM stellte fest, dass der Bau einer Tiefgarage zur zeitlichen Verzögerung des Schulneubaus führen werde. Die Regenbogenschule soll zum Schuljahr 2020/21 umziehen.
SPD-Bezirksvertreter Gerd Deihle warf den Ämtern der Stadt vor, kein Gesamtkonzept vorzulegen. Das Grundstück sei „die einzige Fläche in der östlichen Friedrichstadt, die für eine Quartiersgarage zur Verfügung stehe“. Das Geld sei da. Nun aber werde ausgerechnet in einem Viertel mit einem großem Parkdruck die Chance vertan, Parkraum zu schaffen.
Kritisiert wird von den Stadtteilpolitikern ebenfalls, dass die IPM einen Wohnungsbau über dem Schulgebäude ablehne. Auch hätte man sich an der Stelle ein Lehrschwimmbecken gewünscht. Dafür, so die IPM, sei aber das Grundstück zu klein.
Gute Nachrichten gab’s allerdings zum Thema Turnhalle an der Ecke Kirchfeldstraße/Talstraße: Diese sei in gutem Zustand und bleibe erhalten. Die Duschen und Umkleiden werden saniert, es wird ein Behinderten-WC gebaut und die Halle wird später für schulinterne Versammlungen genutzt werden können.
SPD und CDu stimmten der Bauvoranfrage zwar zu, legte der IPM aber nahe, einen Wohnungs- und Tiefgaragenbau noch einmal zu prüfen.