Rheinbahn-Bus krachte gegen Laster: Geldstrafe

Fahrer hatte einen Moment nicht aufgepasst. 14 Fahrgäste wurden dabei verletzt.

Foto: Dirk Thome

Düsseldorf. Für die Lebensretter aus Düsseldorf und dem Kreis Mettmann war es einer der größten Einsätze des Jahres. Am 20. Februar war ein Linienbus der Rheinbahn auf der A 46 auf einen Sattelzug gekracht. 14 Menschen wurden dabei verletzt, sechs davon schwer. Am Mittwoch hatte der Unfall ein Nachspiel vor dem Amtsgericht. Der 27-jährige Busfahrer musste sich dort wegen fahrlässiger Körperverletzung verantworten.

Mit der Linie 782 war der Mann, der bei einer Rheinbahn-Tochtergesellschaft beschäftigt ist, um 9.30 Uhr in Richtung Düsseldorf unterwegs. Bei Erkrath hatte sich ein Stau gebildet, den der Busfahrer nicht rechtzeitig bemerkte. Mit 30 Stundenkilometern krachte er auf den Sattelzug.

Durch den Aufprall wurden mehrere Fahrgäste von den Sitzen gerissen und durch die Luft geschleudert. 14 erlitten Verletzungen, vor allem Prellungen und Platzwunden, aber auch Brüche. Der 27-Jährige hatte sich bei dem Unfall ebenfalls den Fuß gebrochen. Vor Gericht backte der Busfahrer kleine Brötchen und gab seinen Fehler zu: „Ich habe einfach einen Moment nicht aufgepasst.“ Auch sein Arbeitgeber beschäftigt ihn trotz des Unfalls weiter. Da der 27-Jähriger auch sonst bisher keine Punkte in Flensburg hat und nicht vorbestraft ist, fiel das Urteil milde aus. Eine Geldstrafe von 600 Euro hielt der Richter für angemessen.