Saturn im Sevens an der Kö: Seit 6 Uhr heute morgen geöffnet
Seit dem heutigen Donnerstag 6 Uhr morgens ging es los: Der auf fünf Etagen vergrößerte Saturn-Markt ist nach einem halben Jahr Bauzeit wiedereröffnet.
Düsseldorf. Um 6 Uhr heute morgen ging es los: Der große Saturn-Markt in der neu gestalteten Einkaufs-Galerie hat seine Tore geöffnet. Rund 800 Leute stehen schon vor sechs Uhr in der Schlange vor dem Eingang des Sevens. Das Stück zwischen Steinstraße und Grünstraße war schon schon von der Polizei für Autofahrer gesperrt worden, Ordnungskräfte in gelben Warnwesten sichern den Bereich ab. Während die meisten Geschäfte der Königsallee noch unbeleuchtet sind, finden sich vor dem Sevens immer mehr Menschen ein. Um sechs Uhr stehen dann etwa 1000 Personen vor dem Eingang, mittlerweile hat sich eine Schlange bis zur Grünstraße gebildet.
Dann ist es soweit — um Punkt 6 Uhr erorbern die ersten Schnäppchenjäger den Markt, denn Saturn hatte mit vielen Eröffnungsangeboten gelockt. In kleineren Gruppen zu etwa 50 Personen werden sie schubweise in die neueröffnende Shoppingmall gelassen. Vor allem TV-Geräte, Tablet-Computer, wie das IPad, Notebooks und Telefone locken die Kunden zur frühen Stunden in den Laden.
Ruoyi Hu hat sich mit zwei Freunden zu nachtschlafender Zeit aus dem Bett gequält und stand seit etwa halb sechs bei Temperaturen um den Gefrierpunkt vor dem Eingang des Sevens an. Er hat gleich drei Tablet-Computer unter den Arm geklemmt: "Die sind hier etwa 40 Euro günstiger, als bei einer Bestellung im Internet. Im Vergleich zu anderen Geschäften in Düsseldorf spare ich sogar 80 Euro", freut sich Hu. „Wir wollen die Geräte aber selbst nutzen und nicht weiterverkaufen", stellt er klar.
Jan Köster war erst gegen kurz vor sechs am Eingang. Jetzt schiebt er zwei große Kartons durch das Geschäft. In einem befindet sich ein 32 Zoll Fernsehgerät, in dem anderen ein etwas kleineres: „Die sind für meinen Opa", erzählt er. "So muss er nicht selbst in ein Elektronikfachgeschäft fahren."
Nach dem Einkauf fährt er weiter zur Arbeit. Angst, zu spät zu kommen, hat er nicht. „Wir sind ein Familienbetrieb, da geht das“, erklärt er. Pech gehabt haben Markus Leuschke und Petra Neumann. Sie haben mit Freunden und Arbeitskollegen ausgeknobelt, wer heute Früh ansteht, um die Einkäufe zu besorgen — und verloren.Jetzt tragen sie drei Kameras, einen 42 Zoll Fernseher, externe Festplatten und jede Menge USB-Sticks in Richtung Kasse. Sie waren gegen 5.45 Uhr am Eingang und schätzen, dass mittlerweile rund 3000 bis 4000 Menschen im Geschäft sind.
Mittlerweile ist es halb sieben. An den Kassen haben sich lange Schlangen gebildet, aber ansonsten lief die Wiedereröffnung des Marktes ruhig und in geordneten Bahnen ab. Wer noch auf der Jagd nach Schnäppchen ist: Der Markt ist heute noch bis 24 Uhr geöffnet.