„Es gibt einen dringenden Tatverdacht“, sagt Polizeisprecher André Hartwich — und zwar wegen einer Sexualstraftat sowie eines Eigentumsdeliktes. Wie man den beiden Verdächtigen auf die Spur gekommen ist, verrät er nicht, um die Fahndung nach weiteren Tätern nicht zu gefährden. Nur so viel: Es sei eine „umfangreiche akribische Ermittlungsarbeit“ gewesen.
Auch zum Hintergrund der beiden Verhafteten hält man sich im Präsidium bedeckt. Sie sollen aber in einer Asylbewerberunterkunft im Rhein-Kreis-Neuss gewohnt haben. Und: Entgegen der ursprünglichen Beschreibungen von Opfern und Zeugen stammen sie nicht aus Nordafrika, sondern aus Asien — auch die übrigen Tatverdächtigen stammen aus unterschiedlichen Ländern und Kontinenten.
Inzwischen ermittelt die EK Silvester wegen 159 Taten in der Silvesternacht, darunter Körperverletzung und Raub, aber allein 105 Sexualstraftaten. „Auch wenn sich die Ermittlungen aufgrund der Vielzahl der Delikte und Tatverdächtigen schwierig und aufwändig gestalten, wollen wir mit allen Mitteln die Männer aus der Anonymität holen und die Straftaten aufklären“, sagt EK-Leiter Guido Adler.
Und: Alle ermittelten Verdächtigen sowie Personen, die an Karneval 2015 auffielen, erhalten für die tollen Tage Betretungsverbote für Altstadt und Kö.