Advent So war das Adventslieder-Singen in Düsseldorf-Flingern

Düsseldorf · SPD-Politiker Martin Volkenrath hatte seine Gitarre mitgebracht. Dazu gab es Kekse und Punsch.

Martina Steiner und Martin Volkenrath singen in Flingern.

Foto: Julian Krebs

Vor zwei Jahren begann das „Nimm-Platz-Plätzchen“ an der Albertstraße Ecke Mettmanner Straße in Flingern mit seiner kleinen Verwandlung. Das zuvor etwas karge Plätzchen benötigte lediglich etwas Aufmerksamkeit. Die bekam es dann auch, unter anderem von SPD-Ratsherr Martin Volkenrath, der nun zum zweiten Mal zum Adventssingen einlud. Und so ließen es sich ein paar Hände voll Bürgern am Mittwochabend trotz der Kälte nicht nehmen, mit Punch und Weihnachtskeksen auf dem Nimm-Platz-Plätzchen Platz zu nehmen.

Martin Volkenrath kam mit Gitarre und Verstärker, selbst gebackenem Berliner Brot und einem Heftchen voller Weihnachtsklassiker für eine Stunde gemütlichen Zusammenseins. Das Adventssingen soll in Flingern nicht nur für Vorweihnachtsstimmung sorgen, sondern auch die Leute im Stadtteil ein bisschen näher zusammenbringen, sagt er. Die Leute im Stadtteil zusammenbringen, das ist auch eine der Maximen der Sozial-Initiative KoKoBe, deren Räumlichkeiten direkt gegenüber des kleinen Plätzchens liegen. Die Initiative KoKoBe unterstützt Menschen mit Behinderungen dabei, ein selbstbestimmtes Leben zu führen.

Gemeinsam mit dem Ratsherr hat das Team von KoKoBe die Neugestaltung des Nimm-Platz-Plätzchens sowie das Adventssingen organisiert. Inzwischen gibt es neue Sitzbänke, ein eigenes Namensschild für den Platz und von Künstlern gestaltete, bunte Mauerwände. In den Sommermonaten wird der Platz sogar mit Blumenkübeln geschmückt, die Pro Düsseldorf zur Verfügung stellt und für die KoKoBe die Patenschaft übernimmt. Gabriele Nischann von KoKoBe gießt dann regelmäßig die Blumen vor Ort, damit das Plätzchen schön bleibt. Auch am Mittwoch sind einige Menschen mit Behinderung oder Lernschwierigkeiten beim Weihnachtssingen dabei. Für sie sind Aktionen wie diese besonders wertvoll, sagt Gabriele Nischann: „Wir haben über das Jahr verteilt verschiedene Aktionen wie diese für und mit Menschen mit Behinderung. An einem Abend wie diesem kommen sie ganz locker auch in Kontakt mit anderen Menschen aus dem Stadtteil.“

Nischann ist stolz auf das, was hier mit dem Nimm-Platz-Plätzchen gemeinsam auf die Beine gestellt wurde und freut sich darüber, dass der Platz gut ankommt und gerne genutzt wird. „Besonders im Sommer nehmen hier immer wieder Leute Platz, genießen den Schatten der großen Bäume und machen eine kleine Pause. Genau dafür haben wir das Plätzchen geschaffen“, sagt sie.

Darüber freut sich auch Martin Volkenrath: „Wir wollten mit dem Plätzchen einen Ort schaffen, an dem man innehalten kann und der die Kommunikation im Stadtteil fördert. Neben dem Adventssingen sind wir hier auch schon öfter zusammengekommen. Im Sommer haben wir hier gemeinsam Lieder von den Beatles gesungen. Wenn ein Ort und ein paar schöne Aktionen die Integration so fördern können, dann ist das eine wunderbare Sache.“