Führerscheinprüfung Sohn fällt nach 48 Fahrstunden durch Prüfung - Vater verklagt Fahrschule

Düsseldorf · Ein 20-Jähriger fiel nach 48 Fahrstunden durch die Prüfung. Der Vater zog vors Landgericht. Vor dem Amtsgericht war er mit seiner Klage bereits gescheitert.

Symbolbild

Foto: Gregor Fischer/dpa

Insgesamt 48 Fahrstunden hatte ein 20-Jähriger absolviert, bevor er sich die praktische Prüfung zutraute. Doch das ging schief. Nachdem der junge Mann den Wagen gestoppt hatte, schüttelte der Prüfer mit dem Kopf — durchgefallen. Der Vater des jungen Mannes, der die Ausbildung auch finanziert hatte, sah die Schuld allerdings weniger bei seinem Sohn, sondern bei der Fahrschule. Am Freitag wollte er den größten Teil der bereits gezahlten Gebühren vor dem Landgericht einklagen. Doch der Versuch scheiterte, die Richter wollten gar nicht erst verhandeln.

Vor dem Amtsgericht war der Papa mit seiner Klage bereits gescheitert. Dabei hatte er jede Menge Argumente vorgetragen, was zum Scheitern seines Sohnes geführt habe. So seien die Abstände zwischen den 48 Fahrstunden zu groß gewesen. Außerdem habe der 20-Jährige  auf drei unterschiedlichen Fahrzeugtypen für die Prüfung trainieren müssen. Dann habe vor der Prüfung auch noch der Fahrlehrer gewechselt und es sei nicht noch einmal intensiv geübt worden.

2630 Euro hatte der Vater an den Fahrlehrer bezahlt, 2104 davon wollte er zurück. Doch daraus wird nichts. Die Verhandlung vor dem Landgericht fand am Freitag erst gar  nicht statt. Die Klage war so aussichtslos, dass der Richter sie schon kurz vorher per Beschluss abgewiesen hat. Ob der 20-Jährige inzwischen die Führerscheinprügung geschafft hat, ist nicht bekannt.