Die Stadtsparkasse hat 40 000 Euro Belohnung ausgesetzt für Hinweise, die zur Rückführung des gesamten Betrages führen.Die Publikumszeit in der Lierenfelder Filiale der Stadtsparkasse war gerade beendet, als sich der Überfall ereignete.

Zwei Sparkassenangestellte, ein Mann und eine Frau, gingen von der Kassenhalle die Treppe zum Tresor hinunter, wo plötzlich ein cirka 30-jähriger Mann vor ihnen stand. Der Täter war zuvor in den Keller eingestiegen. Mit erhobener Waffe forderte der Verbrecher das Aufschließen des Tresors.

Die Mitarbeiter mussten das Bargeld einpacken, der Räuber verstaute es in einer Tasche. Mit der Rekordbeute von 410 000 Euro flüchtete er unerkannt. Der Überfall dauerte nur wenige Minuten, vermutlich fand er zwischen 18.05 und 18.15 Uhr statt. Die sieben Kollegen im Erdgeschoss bemerkten von dem Überfall nichts.

Der Zeitpunkt für die Tat war gut gewählt. Denn nach Ende der Geschäftszeit werden üblicherweise Restbestände an Kassengeldern in den Tresor im Untergeschoss gebracht.

Die Fahnder gehen davon aus, dass der Täter die Filiale länger beobachtet hat, um den günstigsten Zeitpunkt für seinen Coup in Erfahrung zu bringen. Da er von hinten in das Gebäude einstieg, gibt es keine verwertbaren Bilder von Überwachungskameras.

Die Täterbeschreibung: Der Täter sprach akzentfrei deutsch, ist 1,68 Meter groß und war dunkel gekleidet. Er hatte eine schwarze Sturmhaube auf. Es könnte sich dabei um Motorradbekleidung gehandelt haben, die aus Fleece-Stoff besteht.

Der 30-Jährige trug eine dunkle Hose, vermutlich aus Synthetic - es könnte sich um eine Ski-Hose handeln -, und schwarze Wollhandschuhe. Die Hautfarbe war für Zeugen laut Polizei nicht zu erschließen. Bei der Waffe handelte es sich um eine schwarze Pistole, die am Lauf Gebrauchsspuren aufwies.