Gericht 11 000 Euro Bußgeld gegen Sportler wegen Wildpinkelns in der Altstadt

Düsseldorf · Der Mann (40) wurde nach drei Flaschen Wein als Wildpinkler erwischt. Und dann beschimpfte er noch Polizisten aufs Heftigste.

Symbolbild.

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So teuer kann das werden, wenn man sich daneben benimmt: 11 000 Euro muss jetzt ein Sportler zahlen, weil er betrunken gegen eine Hauswand in der Altstadt gepinkelt hat – und anschließend auch noch Polizeibeamte beleidigte, so die Anklage.

Am Donnerstag landete der Fall vor Gericht und Thomas P. (40, Name geändert) wäre bei seiner Aussage am liebsten vor Scham im Boden versunken. Kleinlaut sagt er zu den Beamten: „Ich muss mich bei Ihnen entschuldigen. Das war sehr peinlich.“

An dem Tag hatte er mit seinem Bruder im Steakhaus gegessen. Und dabei ordentlich Wein getrunken. Später weiteren Alkohol, nachdem man Freunde getroffen hatte. „Insgesamt waren es vielleicht drei Flaschen“, gab er vor Gericht zu. Und so entdeckten drei Polizeibeamte den völlig betrunkenen Angestellten in der Andreasstraße, wie er gegen die Hauswand pinkelte und auch auf Zuruf nicht damit aufhörte. Statt – wie verlangt – seine Personalien an zu geben, beleidigte er die Beamten. „Ich rufe jetzt meinen Anwalt an“, rief er, und dann folgten wüste Beschimpfungen.

Weil der Angeklagte nicht vorbestraft ist und sich entschuldigte, war das Gericht bereit, das Verfahren einzustellen – allerdings nur gegen ein hohes Bußgeld. Und weil Thomas P. viel verdient, muss er jetzt 11 000 Euro zahlen. Die kommen einem guten Zweck zugute: Sie gehen ans Kinderhospitz.