Stadt-Mitarbeiter angefahren: 1050 Euro Strafe

Ein Autofahrer hatte eine Absperrung beim Grand Départ nicht hinnehmen wollen und war einfach weitergefahren - obwohl der Mitarbeiter der Verkehrswacht im Weg stand.

Foto: Daniel Reinhardt

Düsseldorf. Ein Autofahrer, der am 1. Juli 2017 einen Mitarbeiter der Verkehrsüberwachung angefahren hatte, wurde jetzt zu 1050 Euro Geldstrafe verurteilt. Das teilte die Stadt am Montag mit.

Was war geschehen? Der Autofahrer hat sich während des Grand Départ im vergangenen Jahr mit seinem Fahrzeug gewaltsam Zufahrt zum gesperrten Bereich an der Niederrheinstraße verschafft, obwohl nur Anlieger dort Zufahrt hatten. Als solcher konnte oder wollte er sich nicht ausweisen. Der Mitarbeiter der Verkehrsüberwachung musste sich auf der Motorhaube abstützen und beherzt zur Seite springen, um nicht überrollt zu werden. Das Fahrzeug tuschierte das Bein des städtischen Mitarbeiters und überfuhr einen Absperrkegel, der zur Seite flog. Die Richterin hat den rabiaten Autofahrer nun zu 30 Tagessätzen zu je 35 Euro verurteilt.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Ordnungsamtes müssen sich laut Stadt immer wieder mit gewalttätigen Zeitgenossen auseinandersetzen. Die Stadt Düsseldorf bringt deshalb konsequent alle Angriffe zur Anzeige. Derzeit sind wieder zahlreiche Kräfte der Verkehrsüberwachung im Einsatz, um die linksrheinischen Anwohnergebiete vor parkenden Kirmesbesuchern zu schützen.