Stadt passt Förderung für Wohneigentum an

Für gebrauchte Immobilien gibt es nun das gleiche Darlehen wie für Neubauten.

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Der Wohnungsausschuss hat gestern mit breiter Mehrheit ein Förderprogramm für Immobilienkäufer erneuert, das vielen in Düsseldorf gar nicht bekannt sein dürfte. Im Kern geht es darum, dass Haushalte mit mittlerem Einkommen beim Haus- oder Wohnungskauf ein günstiges Darlehen erhalten. Neu ist nun, dass die Darlehenshöhe für neue und gebrauchte Immobilien die gleiche ist, dass Zusatzdarlehen für Kinder und schwerbehinderte Personen gewährt und dass 15 Prozent der Darlehen als Eigenleistungsersatz anerkannt werden. Die Kerndaten bleiben allerdings unverändert. Die Förderung sieht im Detail wie folgt aus:

Die Stadt setzt da an, wo das Land aufhört. Denn das fördert nur, wenn das Haushaltseinkommen für den sozialen Wohnungsbau qualifiziert ist. Der Stadt liegt allerdings daran, dass auch Einkommen, die diese Grenze um bis zu 60 Prozent überschreiten, gefördert werden. Zum Haushalt gehören muss mindestens ein Erwachsener und ein Kind. Das Darlehen setzt sich zusammen aus einer Grundpauschale von 40 000 Euro und einem Zusatzdarlehen für jedes Kind von jeweils 10 000 Euro. Dieser Kredit ist in den ersten zehn Jahren zinsfrei.

Eine Beispielrechnung der Stadt für eine Kaufsumme inklusive Nebenkosten von 418 880 Euro für 110 Quadratmeter, einem Haushalt mit zwei Kindern und einem Verdienst von 70 000 Euro (35 Prozent über der Einkommensgrenze) geht so.

Das Eigenkapital liegt bei 53 832 Euro (15 Prozent der Gesamtkosten abzüglich des Eigenleistungsersatzes von 15 Prozent des städtischen Darlehens, also 9000 Euro). Das Darlehen beläuft sich auf 60 000 Euro, wofür ab dem elften Jahr zwei Prozent Zinsen und ein Prozent Tilgung veranschlagt werden. Dadurch ergibt sich dann eine jährliche Belastung von 1800 Euro. Für das Bankdarlehen von 305 000 Euro kommen jährlich 15 200 Euro an Zinsen und Tilgung hinzu. Die monatliche Gesamtbelastung liegt dann bei 1733 Euro.