Stadt will Zahl der Gänse deutlich verringern
Aus den Gelegen der Vögel sollen Eier entfernt werden. Die Jagd bleibt in den Parks verboten.
Die Zahl der Gänse in der Stadt ist in den vergangenen Jahren rapide gestiegen. Gab es 2009 noch 329 Kanadagänse in den Parks, zählte die Stadt in diesem Jahr schon 966. Sie geht insgesamt von einer Verdoppelung der Gänse im Stadtgebiet aus — und das hat Folgen. So verunreinigt der Kot zum Beispiel Spielplätze und Liegewiesen. Deshalb will die Stadt die Zahl der Gänse verringern — und zwar mit einem gestern im Beirat bei der Unteren Naturschutzbehörde vorgestellten Vorgehen.
Im Zentrum steht dabei ein so genantes Gelege-Management. Das heißt: In Benrather Schlosspark, Hofgarten, Zoopark, Ostpark, den Ständehausanlagen, dem Spee’sche Graben, dem Südpark und IHZ-Park sollen künftig Eier aus den Gelegen entfernt werden und nur maximal zwei an Ort und Stelle belassen werden.
Um den Gänsen das Leben schwerer zu machen, sollen mehr Flächen geschaffen werden, die Gänse eher meiden. An Spielplätzen sollen Sandflächen erweitert werden, am Spee’schen Graben wird nun Gundelrebe gepflanzt, die Gänse nicht fressen.
Zudem sollen 2018 in den Parks neue Schilder aufgestellt werden, die auf das Fütterungsverbot hinweisen. Auch die Beseitigung der Gänse-Hinterlassenschaften soll intensiviert werden.
In den Parks darf weiterhin nicht gejagt werden. Der Erfolg ist laut Stadt unklar und sie sei eine Gefährdung der Bevölkerung. ale