Düsseldorf Starkregen hält Feuerwehr weiter auf Trab
Düsseldorf. Nach über 17 Stunden ist die Feuerwehr noch an über zehn Stellen im Einsatz, um Wassermassen und damit verbunden weiteren Schaden von Gebäuden abzuwehren. Insgesamt wurden seit den Mittwochabend 450 Schadensmeldungen erfasst und durch Einsatzkräfte der Freiwilligen und Berufsfeuerwehr abgearbeitet.
Wesentlich ist zu erwähnen, dass weder unter den Einsatzkräften noch bei der Düsseldorfer Bevölkerung Verletzte bis jetzt zu bezeichnen sind, die im Zusammenhang mit dem Starkregen stehen.
Auch am Donnerstag bleibt der Einsatzschwerpunkt der Düsseldorfer Süden. Die Stadtteile Wersten, Vennhausen, Holthausen, Eller sowie Lierenfeld und auch Berath sind am stärksten vom gestrigen Starkregen betroffen. Vollgelaufene Keller und Tiefgaragen werden weiter von den Feuerwehrleuten vor Ort an die Einsatzzentrale gemeldet. Mit Schutzwasserpumpen rücken die Einsatzkräfte an, um weiter dem Wasser Stirn bieten zu können.
Wie berichtet wird seit Mittwochabend der Pegelstand der Anger von Feuerwehr und dem Umweltamt kontinuierlich im Auge gehalten. Auch erste Vorbereitung an Schutzmaßnahmen hat die Feuerwehr ergriffen. Seit den Morgenstunden sinkt sogar der Pegel. Die Vorsichtsmaßnahmen werden vorsorglich weiter aufrechterhalten, bis eine Normalisierung eingetreten ist.
Ebenfalls seit den frühen Morgenstunden wurde durch die Einsatzleitung die Freiwillige Feuerwehr aus den Unwettereinsätzen entlassen. Die Feuerwehrleute haben nach der ganzen Nacht eine Pause nötig und sollen auch als Reserve für weitere Schadensfälle der Landeshauptstadt zur Verfügung stehen.
Auch ganz reguläre Einsätze galt es in den letzten Stunden zu bearbeiten. So wurde der Feuerwehr um 04:17 Uhr ein Feuer im Hafen gemeldet. In der Fringsstraße brannte es in einem Gewerbebetrieb, der Kleidungsstücke verarbeitet. In einem zweigeschossigem Lager- und Bürokomplex war aus bisher ungeklärter Ursache ein Brand in der Zwischendecke entstanden, der beim Eintreffen der ersten Retter bereits sich durch das Flachdach fortentwickelt hatte. Der Einsatzleiter schätzt den Schaden auf rund 100.000 Euro und hat zur Ermittlung der Uraache die Brandermittler angefordert.