Strandbad Lörick: Das Familienbad zum Wohlfühlen

Die WZ nimmt Düsseldorfs Freibäder unter die Lupe. Als Erstes werfen wir einen Blick in die Idylle Löricks.

Düsseldorf. Das größte Freibad in Düsseldorf kann viel: Es beschäftigt die Kleinsten und entspannt die Großen. Links vom Rhein gelegen lockt es täglich zahlreiche Düsseldorfer.

Wohlfühlfaktor: Liegewiesen so weit das Auge reicht: Ob direkt am Schwimmbecken, im Bereich für Kinder, auf der großen Fläche entlang des Rheinarms, der mit zum Gelände gehört, wahlweise auch am kleinen Sandstrand, im Schatten, in der Sonne oder auch einfach etwas entfernt vom Trubel — das Angebot ist riesig. Obwohl Trubel eigentlich das falsche Wort ist. Im mehr als 95 000 Quadratmeter großen Strandbad am Niederkasseler Deich ist es ruhig, entspannend und Erholung garantiert.

Dafür muss der Badbesucher allerdings den recht langen Weg dorthin in Kauf nehmen. Vom Parkplatz oder Bushalt aus ist es schon noch ein Stück zu laufen bis zum Eingang. Aber es lohnt, da sind sich alle Besucher einig.

Bei heißem Wetter steht eine Erfrischung im kühlen Wasser eben immer ganz oben auf der Wunschliste. Wie steht es denn damit in Lörick? Im Mehrzweckbecken kann sich jeder frei vergnügen, das 50-Meter-Becken lädt zum Schwimmen ein, doch wer sportlich seine Bahnen ziehen möchte, kommt besser morgens. Bei Hochbetrieb ab Mittag bleibt der Gang zum Wasser eine bloße Abkühlung. Achtung: Der Rheinarm ist nicht zum Schwimmen da, er sollte lieber den Enten überlassen werden.

Spaßfaktor: Vor allem Familien mit kleinen Kindern kommen ins Bad. Grund: Das Spiel- und Spaßangebot konzentriert sich auf die kleinen Besucher und den Bereich außerhalb des Wassers — Sprungturm, Rutsche oder andere Spielereien sucht man hier vergeblich.

Zwei Plantschbecken, eins davon mit Sonnensegel ausgestattet, der Spielplatz und mehrere Sandkästen bieten den Kindern viel Raum zum Spielen. Einzigartig: der Wasserspielplatz, den es in keinem anderen Düsseldorfer Freibad gibt.

Die Älteren können sich auf dem Beachvolleyballfeld, der Basketballanlage oder dem Tartanbereich auspowern. Schach- und Mühletische sowie Tischtennisplatten gibt es ebenfalls.

Auch Claudia Alsdorf kommt gerne mit ihrem acht Jahre alten Sohn Jonathan. Ihn weiß sie gut versorgt, sie selbst freut sich über die gute Möglichkeit zum Schwimmen, zumindest morgens.

Das Büdchen: Eine kleine Portion Pommes für zwei Euro, Brat- oder Bockwurst für 2,20 Euro — die Preise sind okay, aber nicht herausragend. Toll ist jedoch die große Auswahl, denn abgesehen von den Snack-Klassikern gibt es auch jede Menge Knabberzeug und Süßigkeiten. Sogar Wasserpistolen sind hier zu haben.

Preis/Leistung: Wer nach viel Action im Wasser sucht, der wird hier nicht auf seine Kosten kommen — so lange es nicht zu voll ist, geht es hier ruhig zu. Den Spiel- und Spaßdrang kann man dafür an Land umfassend befriedigen.

Schließfächer, Umkleidekabinen und Sanitäranlagen — alles da. Was man aber wissen sollte: Die Toiletten sind nicht ebenerdig, barrierefrei wurde beim Bau des Bads im Jahr 1971 eben noch nicht gedacht.

Auch wenn sie etwa 500 Meter entfernt sind: Parkplätze gibt es kostenlos.