Plätze in Düsseldorf Schützenplatz soll dauerhafte Stromversorgung erhalten

Düsseldorf · Auch drei E-Ladesäulen sind an der Gerricusstraße geplant. Allerdings wird der Schützenplatz spätestens ab 2028 zur Großbaustelle.

Auf dem Schützenplatz in Gerresheim wird ab 2028 eine Regenwasserbehandlungsanlage gebaut.

Foto: Marc Ingel

(arc) Dass in Gerresheim schon mal das Schützenfest ausfallen musste, weil es auf dem Schützenplatz an einer adäquaten Stromversorgung mangelt, klingt schon ein wenig hinterwäldlerisch. Auch Ladesäulen für E-Fahrzeuge sucht man auf dem sonst als Parkfläche genutzten Platz vergebens. Nach einem Ortstermin waren sich die Vertreter der Bezirksvertretung 7 einig: Das muss besser werden. Jetzt hat sich die Verwaltung ausführlich zu der Thematik geäußert.

Vorauszuschicken gilt: Auf dem städtischen Grundstück wird eine unterirdische Regenwasserbehandlungsanlage gebaut. Der Beginn der Bauarbeiten ist für das Jahr 2028 vorgesehen, die Baumaßnahme beansprucht einen Zeitraum von drei bis vier Jahren. Ein früherer Baubeginn wird seitens des Stadtentwässerungsbetriebes (SEBD) nicht ausgeschlossen. Die Baustelle wird rund 90 Prozent des Platzes in Anspruch nehmen. Im östlichen Bereich des Schützenplatzes wird während der gesamten Bauzeit eine provisorische Zuwegung zum Gelände des Tennisvereins eingerichtet.

Zu dem Komplex Ladesäulen heißt es: Seitens der Stadtwerke wurden drei mögliche Standorte für E-Ladesäulen geprüft: Am besten geeignet ist demnach  eine Fläche an der Gerricusstraße 22 bis 26, da sich diese nicht im unmittelbaren Bereich der geplanten Baumaßnahme befindet. Da allerdings alle drei Standorte im Vergleich mit anderen nur eine geringe bis mittelmäßige Auslastung der Ladeinfrastruktur erwarten lassen, kann der Aufbau der Infrastruktur nur durch finanzielle Unterstützung durch Dritte erfolgen. Es würden seitens der Stadtwerke Betriebsführungskosten in Höhe von 200 pro Monat und pro Säule auf Basis eines Vertrages mit einer achtjährigen Laufzeit erhoben.

Und wie sieht es nun mit der geplanten 10-Kilovolt-Anlage auf dem Schützenplatz aus? Gar nicht mal so schlecht, seitens der Netzgesellschaft wird als möglicher Standort für den Trafo der Bereich neben der Einfahrt unmittelbar an der Grundstücksgrenze auf der Höhe des Hauses Gerricusstraße 22 vorgeschlagen. Die grob übermittelten Kosten belaufen sich demnach auf rund 155 000 Euro.

Das Liegenschaftsamt als verwaltendes Amt des Grundstücks ist bereit, dieses für die Aufstellung des Trafos und der E-Ladesäulen zur Verfügung zu stellen und auch mit dem Antragsteller sowie den Eigentümern dieser Vorrichtungen einen Gestattungsvertrag abzuschließen. Ein Tipp vom Amt: Es wäre zweckmäßig, wenn der Antragsteller sich hinsichtlich der Kosten bereits abgesichert hätte. Dies müsste nun zwischen den beteiligten Parteien (Schützenverein, Bezirksvertretung 7, gegebenenfalls weitere) geklärt werden.