Trickdiebe arbeiten mit immer neuen Maschen
Polizei kämpft gegen steigende Zahl von Delikten — die WZ gibt einen Überblick.
Düsseldorf. Düsseldorf kämpft mit dem Problem zunehmender Diebstähle. Im Vorjahr sind die Zahlen massiv in die Höhe geschnellt, mit Warnschildern und Aufklärung hat die Polizei vor kurzem eine Gegenoffensive versucht. Einen großen Teil der Fälle machen dabei die Trickdiebstähle aus — mit immer neuen Tricks und Maschen versuchen die Täter, ihre Opfer zu überlisten. Im „Thema des Tages“ gibt die WZ heute einen Überblick über die Methoden.
So war der Antanz-Trick der Düsseldorfer Polizei bis vor kurzem nicht bekannt, inzwischen sind regelmäßig Fälle zu verzeichnen — die sich vor allem zu später Stunde in der Altstadt ereignen. Auch dass Autofahrer aus ihren Wagen gelockt werden, weil sie angeblich ein Tier angefahren haben, ist ein in Düsseldorf neuer Trick.
Statistisch ist das Phänomen nicht leicht zu erfassen, da die Taten in unterschiedlichen Kategorien erfasst werden. Viele Taten fallen unter „Taschendiebstahl“. Deren Zahl ist im Vorjahr im Vergleich zu 2012 um rund 44 Prozent gestiegen: von 5780 auf 8299. Dabei geht die Polizei von einer nicht unerheblichen Dunkelziffer aus, denn manches Opfer wird im Nachhinein glauben, die Geldbörse sei ihm aus der Tasche gefallen.
Einen anderen Teil der Tricks erfasst die Polizeistatistik wiederum unter „Betrug“, etwa den Enkeltrick. Andere Taten werden als „Diebstahl aus Fahrzeugen“ erfasst.
Die Polizei setzt auf Aufklärung, etwa mit neuen Warnschildern. Vor allem in der Altstadt sind zudem vermehrt Beamte — auch in Zivil — unterwegs, immer wieder erwischen sie auch Täter. Ein Rückgang der Fallzahlen konnte aber bislang nicht vermeldet werden.