Überfälle auf Juwelier: Sind es dieselben Täter?
Am Montag sprechen Kö-Anlieger, Polizei und Raub-Opfer Blome über die Sicherheit der Juweliere.
Düsseldorf. Der dreiste Kö-Raub bei Blome auf der Königsallee beschäftigt weiter Ermittler und Anlieger. Die Polizei hat nun Bilder vom Montag veröffentlicht, viele glauben, darauf dieselben Täter zu sehen wie beim Überfall zehn Tage zuvor.
Uhren im Wert von mehreren 100 000 Euro hatten die Unbekannten Anfang der Woche erbeutet. Für Montag ist zudem ein Sicherheitsgipfel mit Polizei sowie dem Juwelier Blome und der Interessengemeinschaft Königsallee angesetzt.
Am zweiten Tag nach dem Raub ging am Donnerstag das Rätselraten über die Identität des Räuberduos weiter. Nicole Blome-Hardorp hatte am Montag zur WZ gesagt, sie habe die Täter auf den Kamerabildern wiedererkannt, am Folgetag ruderte die Polizei zurück, am Donnerstag auch ihr Vater Heinz Dieter Blome.
Die am Donnerstag veröffentlichten Bilder zeigen aber eine gewisse Ähnlichkeit: „Wir sprechen noch einmal mit den Kölner Kollegen darüber“, war am Donnerstag die einzige Aussage der Polizei dazu. Dort hat das Duo vom 5. Oktober im Frühjahr einen Juwelier ausgeraubt.
Unterdessen hat die Debatte um die Sicherheit der Juweliere an Fahrt aufgenommen. Auf Initiative von Polizeipräsident Schenkelberg wird es am Montag ein Treffen von dessen Stellvertreter mit der IG Königsallee geben. Auch die Familie Blome wird dabei sein. „Wir wünschen uns mehr Polizeipräsenz auf der Königsallee, es gibt zwischen Grünstraße und Hofgarten allein zwölf Juweliere“, sagt Heinz Dieter Blome.
Seine Mitarbeiter seien zum Teil noch sehr geschockt, sagt der Juwelier. Er bemühe sich darum, ärztliche Hilfe zu vermitteln. Bei der Sicherheit hat der Juwelier wie berichtet reagiert und einen Sicherheitsdienst engagiert, auch die Türkontrollen sollen laut Blome intensiviert werden. Von einer Sicherheitsschleuse hält er allerdings nichts: „Dafür fehlt bei uns der Platz. Außerdem haben wir ja noch einen Notausgang, den Täter nutzen könnten.“
Dagegen hat Kö-Juwelier Ernst Hestermann schon vor 15 Jahren eine Schleuse eingebaut, ein Schritt, den er auch anderen empfiehlt: „Seitdem hatten wir kein Theater mehr hier.“
Wer Hinweise zu Tat oder Tätern machen kann, soll sich melden unter Tel. 8700.