Verkehr: Am Taxistand läuft diesmal alles rund

Das neue Konzept, das zum Kirmesfeuerwerk eingeführt wurde, hat sich bewährt.

<span style="font-weight: bold;">Düsseldorf. Kurz nach dem Kirmesfeuerwerk war bei den Mitarbeitern von Polizei und Ordnungsamt Nervosität zu spüren. Der Taxi-Stress an Silvester, Altweiber und am Japan-Tag, die WZ berichtete, lag in nicht all zu ferner Vergangenheit, gut erinnerte man sich noch an das Chaos auf der Heinrich-Heine-Allee rund um den Bolker Kopf: Zu wenig Taxen, gereizte Stimmung, zahlreiche Pöbeleien Betrunkener. Das sollte sich am Samstag nicht wiederholen. Eine Sonderregelung für Auto- und Taxifahrer sowie mehr als 70 Kräfte von OSD, Verkehrswacht, Polizei und Taxi-Innung sollten für eine entspannte Heimkehr der Besucher sorgen.

Alles lief problemlos ab, von Chaos diesmal keine Spur

Und die waren sehr zufrieden. "Beim Japan-Fest mussten wir bis zum Interconti laufen, um ein Taxi zu bekommen, weil die Bolker Straße dicht war. Heute ist hier alles super organisiert und nach wenigen Minuten bekommt man ein Taxi," sagte Nadine Schierpembach. Auch Detlef Bögger freute sich. "Das Feuerwerk hat uns sehr gut gefallen und jetzt steigen wir ohne Warten in ein Taxi und fahren nach Hause."

Das Feuerwerk endete gegen 23 Uhr, danach war bis kurz nach zwölf Rush Hour an der Heine-Allee angesagt. Doch von Chaos keine Spur. Problemlos floß der Verkehr die Heine-Allee entlang, bis auf kurzzeitige Staus aufgrund der Ampelschaltung am Grabbeplatz war von Stress nichts zu spüren. Die Taxen ließen, laut Vorschrift, nur an der Haltestelle Grabbeplatz und am Bolker Kopf Gäste zusteigen. Die Ausstiege befanden sich, wie vorgesehen, nur an der Elberfelder Straße und an der Wallstraße.

Ein paar Fahrer hatten allerdings die Funkdurchsagen der Taxi-Genossenschaft nicht erhalten und ließen trotz Verbotes Gäste am Bolker Kopf aus dem Wagen steigen. Sofort waren die Mitarbeiter des Ordnungsamtes vor Ort und notierten Taxi-Kennung und Nummernschild. Verstöße kosten bis zu fünfzig Euro. 55 Fahrer wurden verwarnt.

Selbst privaten Pkw war am Samstag das Halten und Aussteigen am Bolker Kopf untersagt. Als ein Wagen an der roten Ampel hielt, um eine Frau aussteigen zu lassen, war sofort ein Mitarbeiter des OSD zur Stelle. "Das ist hier absolutes Halteverbot", schrie er der verschreckten Dame ins Gesicht.

Rudolf Kämpf, Vorstand der Taxi-Genossenschaft, war zufrieden. "Es lief extrem gut heute. Das lag vor allem daran, dass beide Taxispuren am Bolker Kopf zum Einstieg frei gegeben waren. Somit ging die Beladung wesentlich schneller vonstatten." Auch bei der Stadt und der Polizei zog man eine positive Bilanz. "Das war ein erster Testlauf, er hat gut funktioniert", sagte Stadtsprecher Manfred Blasczyk.