Vor Gericht: Frau soll Freier mit 169 Messerstichen ermordet haben
Düsseldorf (dpa). Eine Frau soll ihren Freier mit 169 Messerstichen ermordet haben, so dass sich die 31-jährige Frau an diesem Montag in Düsseldorf vor Gericht zu verantworten hat. Das 71-jährige Opfer soll die Beschuldigte um die vereinbarten 35 Euro für sexuelle Dienste geprellt haben.
Zudem soll er ihr angekündigt haben, zu verhindern, das Sorgerecht für ihr Kind wieder zu erlangen. Daraufhin soll die Prostituierte „rot“ gesehen haben. Sie habe zu einem Küchenmesser gegriffen und später auch noch zu einer Schere, so die Anklage.
Ein Gutachter stellte bei ihr allerdings einen Hirnschaden fest. Zur Tatzeit soll sie außerdem an einer Psychose gelitten haben und deswegen nicht schuldfähig gewesen sein. Die entstellte Leiche des Rentners war Ende Juni in Düsseldorf in dessen Ein-Zimmer-Wohnung entdeckt worden, als Familienangehörige ihm eine Mahlzeit vorbeibringen wollten. Das Landgericht hat für den Fall sieben Verhandlungstage angesetzt.