Sicherheit Bilanz nach Waffenverbot: Polizei stellte 15 Messer am Hauptbahnhof sicher

Düsseldorf · Zwischen Freitag und Sonntag kontrollierte die Bundespolizei am Düsseldorfer Hauptbahnhof mehr als 300 Personen. Vor allem Minderjährige seien auffällig gewesen.

Zwei Taschenmesser und ein Tütchen mit Betäubungsmitteln wurden unter anderem bei den Kontrollen am Hauptbahnhof gefunden.

Foto: Bundespolizei

Die Bundespolizei hat am Montag die Bilanz des ersten Waffenverbots am Düsseldorfer Hauptbahnhof bekanntgegeben. Demnach seien in der Zeit des Verbots, von Freitag bis Sonntag zwischen 18 und 9 Uhr, 334 Personen kontrolliert worden.

Sichergestellt worden seien 15 Messer sowie zehn Betäubungsmittel. Die Bundespolizei schlüsselt auf, welche Messertypen gefunden worden seien. So habe es sich unter anderem um fünf Einhandmesser gehandelt, die bereits nach dem Waffengesetz verboten seien. Hinzu seien zwei Taschenmesser, ein Küchenmesser, ein Steakmesser, ein Kreditkartenmesser, ein Schraubenzieher, ein Notfallhammer, ein Cuttermesser, eine Schere und ein Korkenzieher gekommen.

Zudem seien elf Zwangsgelder verhängt worden. Elf Personen, nach denen gefahndet wurde, seien angetroffen worden. Darunter habe sich auch eine Person befunden, die zur Ingewahrsamnahme ausgeschrieben war.

Ein 29-Jähriger sei beim Kontrollversuch geflüchtet. Er sei gestellt und durchsucht worden. Bundespolizisten hätten eine Schere und Amphetamin bei dem Mann gefunden. Wie die Bundespolizei weiter mitteilte, hätte eine besonders hohe Anzahl von Minderjährigen gefährliche Gegenstände mit sich geführt. So seien bei sechs Minderjährigen jeweils ein Messer aufgefunden worden.

Die Waffenverbotszone sollte nach Angaben der Bundespolizei dazu führen, dass Personen weniger gefährlichen Gegenstände mit sich führen. Zudem solle mit der Aktion die Öffentlichkeit sensibilisiert werden. Rund 40 Bundespolizisten seien im Einsatz gewesen.

(red)