Hygienekonzept Was im Bahnhof gegen Corona getan wird

An den Rolltreppen am Hauptbahnhof wird eine spezielle Reinigung mit UV-Licht eingesetzt. Zudem werden Flächen wie Türgriffe, Knöpfe und Touch-Screens an Automaten fünf Mal täglich gereinigt.

Zahlreiche Pendler kommen am Morgen mit verschiedenen Gesichtsbedeckungen aus dem Hauptbahnhof.

Foto: dpa/Marcel Kusch

Am Hauptbahnhof stehen alle Zeichen auf „startklar“. Tafeln mit Hygiene-Hinweisen, Spender mit Desinfektionsmittel und eingegrenzte Bereiche sollen die Menschen vor dem Coronavirus schützen. Zusätzlich werden die Rolltreppen mit einer neuen Methode gereinigt.

Um Reisende, Pendler und andere Fahrgäste zügig vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus zu schützen, wird an den Rolltreppen am Hauptbahnhof nun eine spezielle Reinigung mit UV-Licht eingesetzt. Diese war Mitte Mai zuerst am Frankfurter Hauptbahnhof getestet worden – offenbar mit Erfolg. Die Anlage sorge dafür, dass die Handläufe der Treppen keimfrei seien, sagte Bahnhofsmanager Hartmut Schwarz damals. In Düsseldorf geht man davon aus, dass 99 Prozent aller Bakterien und Viren mit der Methode sicher und erfolgreich abgetötet werden.

Und die Deutsche Bahn hat noch weitere Methoden im Kampf mit dem Virus auf Lager: So sollen im Hauptbahnhof spezielle desinfizierende Lacke auf Aufzugsknöpfen und Treppen-Handläufen für mehr Sicherheit gegen die Keime sorgen. In allen deutschen Bahnhöfen setzt die Bahn insgesamt 2000 Reinigungskräfte ein, die vor allem Flächen reinigen sollen, die Fahrgäste oft anfassen. Flächen wie Türgriffe, Knöpfe und Touch-Screens an Automaten würden nun fünf Mal täglich gereinigt und desinfiziert, sagte Schwarz. Vor der Pandemie erfolgte dies einmal täglich. Hinzu komme das Angebot an die Reisenden, sich im öffentlichen WC kostenlos die Hände waschen zu können. Plexiglas als Spuckschutz schützt die Service-Mitarbeiter an den Info-Schaltern. Die allermeisten Fahrgäste hielten sich bisher an die Corona-Verhaltensregeln. Außerdem wurden an 600 Bahnhöfen Spender mit Desinfektionsmitteln aufgestellt. Auch ein neues Wegeleitsystem und Abstandsmarkierungen vor den Informationsschaltern, den Reisezentren und den Geschäften sollen für mehr Sicherheit für die Bahnreisenden sorgen.

Lautsprecher-Durchsagen empfehlen, eine Mund-Nase-Bedeckung zu tragen. Jeder zweite Sitzplatz im Wartebereich wurde abgeklebt.

Bald kann man also wieder ohne schlechtes Gefühl mit Bus und Bahn fahren, vorsichtig sollte man dennoch sein.