Weltkindertag: Die Rheinpromenade in Kinderhand
Tausende Kinder und ihre Eltern erfreuten sich am bunten Programm oder informierten sich bei den Hilfseinrichtungen.
Düsseldorf. Lachende Kinder, so weit das Auge reicht. Anlässlich des heutigen Weltkindertags hat sich die Rheinuferpromenade am Sonntag in ein Paradies für Kinder verwandelt. Vom Burgplatz bis zum Landtag können die Besucher an diesem Tag eine Menge erleben und erfahren. Neben dem großen Kinderflohmarkt, auf dem so manches Sammlerstück zu finden ist, gibt es auch Stände, an denen die Kinder Trommeln oder Geldbörsen aus Pappkartons basteln können.
Die mutige Laura (8), die sich bereits hat schminken lassen, möchte aber lieber direkt ihre Schwindelfreiheit an einem Kran ausprobieren. Dabei muss sie in der Luft so viele Kisten wie möglich aufeinanderstapeln, ohne dass sie herunterfallen. Ganze neun Kisten kriegt sie aufeinander. "Das macht total Spaß", sagt sie und möchte es am liebsten noch einmal versuchen. Neben Einrichtungen wie Awo und DRK ist auch das Kinderhilfswerk Unicef, das den Kindertag in Düsseldorf ins Leben gerufen hat, wieder mit dabei. "Dieses Jahr wollen wir besonders auf die Kinder und deren Lebensverhältnisse in Afrika aufmerksam machen", sagt Brigitte Herzmann, Leiterin der Arbeitsgruppe Düsseldorf.
Zwar geht es an dem Tag um die Kinder, jedoch bietet er auch den Verbänden die Möglichkeit, ihre Arbeit vorzustellen. Die nutzt auch Jana Hansjürgen, die ab November das erste schwul-lesbische Jugendzentrum in Düsseldorf leitet. "Wir möchten den Kindern und Jugendlichen eine Anlaufstelle bieten", sagt sie.
Auch der Kinderzirkus Merz und Pilini darf mit seinem Karussell natürlich nicht fehlen. "Jedes Jahr kommen wir mit diesem Fahrgeschäft und einer weiteren Attraktion", sagt Thomas Merz. Dieses Jahr ist es ein Trampolin, auf dem die Kinder wild hüpfen können. Finn (8) kann da gar nicht anders und muss gleich ausprobieren, wie hoch er springen kann - glücklich grinsend.
Grund zum Lächeln hatte auch Manfred Novacek, der den AOK-Nachhaltigkeitspreis bekommen hat. Seit mehr als fünf Jahren bietet er Kindern von drei bis elf Jahren die Möglichkeit, ihre Sommerferien im Fußballcamp zu verbringen. "Kinder sollen ihre Zeit nicht auf der Straße verbringen, sondern sinnvoll nutzen", sagt er.