Karneval Wie Düsseldorf den Rosenmontagszug sicher machen will
Düsseldorf · Etwa 1000 Beamte werden den Rosenmontagszug sichern.
Auch in diesem Jahr ist die Sicherheit wieder ein zentrales Thema an den Tollen Tagen. Aber der Zoch kann kommen, denn alle Fragen wurden zur Zufriedenheit beantwortet. „Das Konzept ist abgenickt und alle behördlichen Genehmigungen für die Tollen Tage liegen inzwischen vor“, sagt Sven Gerlin, Sicherheitschef des Comitee Carneval.
Im Vorjahr kam Kritik auf, dass Eltern als Ordner beim Kinder- und Jugendumzug eingesetzt wurden. „Das diente aber lediglich dazu, den Zug auf Breite zu halten“, erklärt Gerling. Weil sich das aber bewährt hat, werden auch in diesem Jahr wieder 220 Mütter und Väter von Schülern als Aufsichtspersonal eingesetzt. Mit Verkehrskadetten und Ordnern der Firma Klüh werden insgesamt 400 Personen für die Sicherheit verantwortlich sein. Allerdings wird die Königsallee für den Umzug nicht geräumt, so dass die Autofahrer lieber woanders parken sollten. Es sei denn, sie nehmen kleine Dellen von herum fliegenden Kamellen in Kauf. Am Carlsplatz, vor dem Uerige und auf der Steinstraße ist es erfahrungsgemäß sehr voll, so dass dort auch mit Absperrgittern gearbeitet wird.
Kleine Anpassungen gegenüber Vorjahr
Das Konzept für Altweiber, Kö-Treiben und Rosenmontag wurde nicht großartig verändert. Es gab lediglich kleine Anpassungen. Einzelheiten will Gerling aber nicht nennen. Zudem gilt an diesen Tagen erneut auch ein Glasverbot. Es gilt in der Altstadt zwischen Ratinger Straße, Heinrich-Heine-Allee und Flinger Straße. An 16 Zugängen zu diesem Bereich werden Besucher aufgefordert, Glasflaschen zurückzulassen und ihre Getränke in Plastikbecher umzufüllen.
Genaue Zahlen über die Zahl ihrer Einsatzkräfte will auch die Polizei nicht nennen. „Die Zahlen unterscheiden sich aber nicht gravierend vom Vorjahr“, sagt Polizei-Sprecherin Christine Hock. Im Vorjahr waren allerdings mehr als 1000 Beamten im Einsatz. Die Veranstalter vom Comitee Düsseldorfer Carneval (CC), das allein um die 700 Helfer am Zugweg hatte, ließ sich die Sicherheitsmaßnahmen etwa 200 000 Euro kosten.
Auch die Hilfsaktion „Ist Luisa hier“ wird es wieder geben. Mit dieser Frage können sich Frauen und Mädchen, die belästigt werden oder sich in unangenehmen Situationen befinden, in Kneipen, Diskotheken, Bars etc. an das Personal oder die Einsatzkräfte wenden, um schnell Hilfe zu erhalten. 13 Betriebe der Altstadt nehmen teil. Die sind an einem Aufkleber zu erkennen.