Schulbau in Düsseldof Richtfest am Wim-Wenders-Gymnasium
Düsseldorf · Die Schule erhält für rund 49 Millionen Euro neue Räume und eine Dreifachturnhalle. In einem Jahr sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.
(Red) Der Ausbau des Wim-Wenders-Gymnasiums schreitet voran. Nachdem vor einem Jahr Grundsteinlegung war, konnte nun Richtfest für das neue Schulgebäude mit Wettkampfsporthalle an der Schmiedestraße gefeiert werden. Oberbürgermeister Stephan Keller spricht von einem Leuchtturmprojekt im Düsseldorfer Schulbau. „Mit flexiblen Raumclustern, einer multifunktional nutzbaren Sporthalle und moderner technischer Ausstattung wird an der Schmiedestraße ein zukunftsfähiger Schulstandort errichtet“, sagt Keller. Rund 49 Millionen Euro werden dort investiert. Die Arbeiten an der Gebäudehülle werden voraussichtlich bis März 2022 abgeschlossen sein, danach folgen die Ausbauarbeiten. Die Fertigstellung ist für das erste Quartal 2023 geplant.
Das Wim-Wenders-Gymnasium befindet sich sukzessiv im Aufbau. Es hat mit Beginn des Schuljahres 2017/18 zunächst in den renovierten Räumen der ehemaligen Adolf-Reichwein-Schule den Betrieb aufgenommen und erhält nun einen Schulneubau mit mehr als 12 000 Quadratmetern und eine neue Dreifachturnhalle. Der dreigeschossige Gebäudekomplex besteht aus drei Lernhäusern und einem Verwaltungshaus, die, wie die Flügel einer Windmühle, rund um den Eingangsbereich im Zentrum angeordnet sind.
Das zentrale Gebäude dient als Herzstück und umfasst die offen miteinander verknüpfte Pausenhalle, die Mediathek, das Selbstlernzentrum und die Aula. Im Mittelpunkt steht die funktional gestaltete Sitzstufenanlage, die für Unterrichtszwecke und kleinere Veranstaltungen auch als Tribüne mit rund 120 Sitzplätzen genutzt werden kann und darüber hinaus ein Ort der Begegnung und Kommunikation werden soll. Der unmittelbar angeschlossene Gymnastiksaal dient gleichzeitig als Tanz- und Schauspielraum. Als Veranstaltungsraum bietet er bis zu 480 Menschen Platz. Im Erdgeschoss der Schule befinden sich Sonderräume wie Küche und Speisesaal, Räume für die Naturwissenschaften und den Musikunterricht.
Zur Ausstattung gehören moderne Datentechnik, beschreibbare Projektionsflächen und interaktive Beamer. Außerdem werden alle Flachdächer auf einer Gesamtfläche von 1100 Quadratmetern begrünt und der Schulhof erhält 51 neue Bäume. Während der 36 Monate langen Bauarbeiten ist die Schule zurzeit in einer Containeranlage untergebracht.