Zwei sehr verschiedene Tätergruppen
Eine Gruppe arbeitet hochprofessionell und in Teams.
Düsseldorf. Es sind vor allem zwei typische — aber sehr unterschiedliche — Täter, die der Polizei zuletzt aufgefallen sind. Zum einen Kosovo-Albaner, die in sehr gut organisierten Gruppen arbeiten. Zum andern Nordafrikaner, sie sind meist einzeln unterwegs.
Die Kosovo-Albaner arbeiten oft in Vierer- oder Fünfergruppen, erläutert Jürgen Thrien von der Landespolizei. Es sind ausschließlich Männer, sie schaffen Tatgelegenheiten, indem sie ihre Opfer gezielt aussuchen und dann durch fingierte Auskünfte mit Stadtplan oder Rempeleien ablenken. Diese Täter versuchen auch, die Arbeit der Polizei zu beobachten, sie haben ihre Taten offenbar jüngst in Richtung anderer Airports verlagert, wegen des hier gestiegenen Verfolgungsdrucks.
Die Gruppe der Nordafrikaner besteht dagegen meist aus Einzeltätern. Die inszenieren die Taten in der Regel nicht, sondern warten auf Gelegenheiten, wo Reisende ihr Gepäck aus dem Auge verlieren. Zum Teil sind es Täter, die sonst in der Altstadt aktiv sind und hören, dass am Airport höhere Beute winkt. eck
