Alles auf einen Blick Was Sie zur neuen DEG-Saison 2023/24 alles wissen müssen
Düsseldorf · Die Deutsche Eishockey-Liga startet in ihre nunmehr 30. Spielzeit. Grund genug, einen genauen Blick auf die Düsseldorfer EG zu werfen. Wir beantworten die wichtigsten Fragen zur Saison 2023/2024.
Von Maximilian Lonn
und Bernd Schwickerath
Wie lauten die Eckdaten
der DEG-Saison?
Den Düsseldorfern wurde eine besondere Ehre zuteil: Sie durften am Donnerstag, 14. September, beim Meister EHC Red Bull München das Eröffnungsspiel der DEL-Jubiläumssaison bestreiten. Das erste Heimspiel der DEG findet drei Tage später am Sonntag, 17. September, gegen die Eisbären Berlin im Rather Dome statt. Erstmals seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie gehen in der Spielzeit 2023/24 wieder 14 Teams an den Start. Somit hat jede Mannschaft in der Hauptrunde, die am 8. März endet, 52 Punktspiele zu bestreiten. Was gleichgeblieben ist, ist die Qualifikation für die Play-offs, an der die ersten zehn Teams der Tabelle teilnehmen. In der ersten Runde kämpfen die Klubs auf den Rängen sieben bis zehn um zwei Plätze fürs Viertelfinale, wo dann auch die Top-6 der Tabelle ins Geschehen eingreifen.
Welche Termine sollte man sich als DEG-Fan im Kalender anstreichen?
Neben den Heimderbys gegen den rheinischen Erzrivalen Kölner Haie (3. Dezember und 25. Februar) dürfte vor allem das erwähnte erste Heimspiel gegen die Eisbären Berlin (17. September) interessant werden, ist es doch die schnelle Rückkehr von Stürmer Tobias Eder, der erst im Sommer nach vier Jahren im DEG-Trikot zu den Bundeshauptstädtern gewechselt ist. Auch die Duelle mit Iserlohn (17. November und 17. Dezember) versprechen immer stimmungsvoll auf den Rängen und intensiv auf dem Eis zu werden.
Wer sind die wichtigsten
Zugänge im Team der DEG?
Von den insgesamt neun Zugängen sticht vor allem der Kanadier Phil Varone (32/Spartak Moskau) hervor. Er soll als Mittelstürmer der ersten Reihe und in Überzahl der Fixpunkt werden. Der von Mondt als „Top-Center“ bezeichnete Angreifer sammelte auf seinen bisherigen Stationen in Russland und Nordamerika verlässlich Scorerpunkte. Ebenfalls neu in der Offensive: Rechtsaußen Kevin Clark (35), der ebenso aus Berlin kam wie Youngster Bennet Roßmy, der amtierende „Rookie des Jahres“ der DEL. Ein neues Gesicht hat auch die Abwehr bekommen, vor allem durch erfahrene Leute wie Sinan Akdag (33/Adler Mannheim), Oliver Mebus (30/Nürnberg Ice Tigers) und Torsten Ankert (35/Iserlohn Roosters).
Wer sind die
Schlüsselspieler bei der DEG?
Als Erstes: Henrik Haukeland. Der „DEL-Torhüter des Jahres“ ist der Unterschiedsspieler bei der DEG, der mit seinen blitzschnellen Reaktionen und überragenden Stellungsspiel im wahrsten Sinne des Wortes Punkte rettet. In der Reihe vor ihm geht Bernhard Ebner in seine mittlerweile zwölfte Saison bei den Rot-Gelben und gehört nicht nur wegen seinen läuferischen Qualitäten zu den Leistungsträgern. Während Zugang Sinan Akdag in der Abwehr Erfahrung und Führungsstärke in die Waagschale wirft, hat Angreifer Alexander Ehl in den letzten Jahren einen Leistungssprung vollzogen und ist auch in der Nationalmannschaft unverzichtbar geworden. Ansonsten ruhen die Hoffnungen in der Offensive auf Routinier Philip Gogulla, der sein Team erstmals als Kapitän aufs Eis führen wird. Abzuwarten bleibt, wie schnell sich Phil Varone an die neue Liga gewöhnt und ob Verteidiger Kyle Cumiskey nach seinem Kreuzbandriss wieder zu alter Top-Form findet.
Wer ist der Trainer der DEG?
Nach nur einer Saison auf der Düsseldorfer Trainerbank musste Roger Hansson nach dem Viertelfinal-Aus gegen Ingolstadt seinen Hut nehmen. Zwar war das Erreichen der Runde der letzten Acht an sich ein Erfolg, aber der Weg dahin gefiel den Verantwortlichen nicht immer. Stattdessen soll nun Hanssons ehemaliger Assistent Thomas Dolak die DEG in eine erfolgreiche Zukunft führen. Für den 44 Jahre alten Ex-Profi ist es nach Stationen in der Jugend und als Assistent der erste Cheftrainerposten in der DEL. Ihm zur Seite stehen mit Daniel Kreutzer und Alexander Barta zwei alte Bekannte mit Düsseldorfer Vergangenheit.
Wie lautet das Saisonziel der DEG?
Offiziell wollten die Düsseldorfer „möglichst lange um Platz sechs mitspielen“ und das Ergebnis aus der Vorsaison – sprich das Play-off-Viertelfinale – bestätigen. Durch die langfristigen Ausfälle der drei Leistungsträger Stephen MacAulay (Kreuzbandriss) und Kyle Cumiskey (Aufbautraining nach Kreuzbandriss) sowie Brendan O‘Donnell (Operation) wurden die Erwartungen der Führungsetage inzwischen allerdings zurückgeschraubt. Realistisch dürfte deswegen zunächst das Erreichen der Pre-Play-offs sein.
Wo ist die DEG im TV und Stream zu sehen?
Wie in den vergangenen Jahren überträgt der Streamingdienst Magentasport alle DEL-Spiele live. Da es sich beim Sportportal der Telekom um ein Bezahl-Angebot handelt, kommen auf Eishockeyfans Kosten zu.
Wer bereits einen Telekom-Vertrag hat, zahlt im Jahresabo 7,95 Euro für den Monat, ein einzelner Monat kostet 12,95 Euro. Ohne Telekom-Vertrag kostet der Monat im Jahresabo 12,95 Euro, einzeln 19,95 Euro.
Letztmals werden bis Ende Dezember auch Spiele im Free-TV bei „Servus TV“ zu sehen sein. Klar ist bislang, dass dort drei DEG-Spiele übertragen werden – und zwar das erste Heimspiel am 17. September gegen Berlin sowie das Derby in Köln am 24. September und das Heimspiel am 22. Oktober das Heimspiel gegen Mannheim.