Comitee Düsseldorfer Carneval blickt zuversichtilich auf Session Die Narren sehen keine allgemeine Karnevals-Angst
Düsseldorf · Laut Comitee Düsseldorfer Carneval wollen viele Menschen Karneval feiern. Mehrere Veranstaltungen sind demnach bereits ausverkauft und nur wenige abgesagt.
Das Comitee Düsseldorfer Carneval (CC) blickt zuversichtlich auf die neue Session. „Wir spüren, dass viele Menschen wieder Karneval feiern wollen“, heißt es in einer Mitteilung am Dienstag. Damit weise das CC Medienberichte, nach denen die Menschen angeblich Angst hätten, Karneval zu feiern, entschieden zurück. Eher das Gegenteil sei der Fall. „Wir spüren doch, dass viele Menschen Karneval feiern wollen, momentan aber aufgrund von Corona, steigenden Lebenshaltungskosten, dem Ukraine-Krieg und der angespannten Lage in der Energieversorgung zurückhaltend mit dem Kauf von Veranstaltungskarten sind“, erklärte CC-Präsident Michael Laumen.
70 Vereine wurden
zum Kartenvorverkauf befragt
Das CC hatte die 70 angeschlossenen Vereine gebeten, eine Umfrage zum Stand des Kartenvorverkaufs zu beantworten. Danach hätten nur vier Vereine ihre Veranstaltungen abgesagt, mehrere Veranstaltungen seien bereits ausverkauft. „Im Durchschnitt liegt die Kartenverkaufsquote unserer Vereine bei etwa 50 Prozent“, sagte der CC-Präsident. Da die meisten Veranstaltungen erst im Januar und Februar stattfinden, sei diese Tatsache auch nicht beunruhigend. Das CC gehe fest davon aus, dass sich die Menschen eher kurzfristig entscheiden, einen Ball, eine Sitzung oder eine Party zu besuchen. „In schwierigen Zeiten wie diesen ist es aber die Aufgabe von uns Karnevalisten, Gemeinschaft und Gemeinsinn in besonderer Weise zu fördern und zu pflegen“, so der CC-Präsident.Dass besonders die Angst vor Corona immer noch einen großen Einfluss auf den Karneval hat, lässt sich allerdings hieran deutlich ablesen: Kaum ein Altenheim und kaum eine Klinik haben das Prinzenpaar offenbar gebucht. Der Prinz Dirk Mecklenbrauck und seine Venetia Uasa Maisch werden in der kommenden Session, die diesen Freitag mit dem Hoppeditz-Erwachen startet, im Vergleich zu ihren Vorgängern mit noch nicht einmal 200 Einsätzen nur etwa die Hälfte an Terminen aus den Vorjahren absolvieren, wie Prinzenpaar-Führer Marc Frankenhauser sagt.