Neue CD aus Heiligenhaus Weihnachtslieder werden im Sommer geschrieben
Kreis Mettmann · Hannes Johannsen und Lutz Strenger haben mit „Fenstersterne“ eine CD veröffentlicht.
„Wenn man im Januar Weihnachtsmusik schreibt, mit der Kälte in den Knochen, dann zehrt man ja noch ein bisschen von dem Weihnachtsgefühl. Wenn die Temperaturen aber im Frühjahr steigen, dann wird so eine CD-Produktion dann doch herausfordernd.“
Aber es hat sich gelohnt, Hannes Johannsen und Lutz Strenger präsentieren nun stolz das Ergebnis: Die CD „Fernstersterne“. Darauf enthalten sind 13 Songs, die sich um das Thema Weihnachten drehen, vom ersten Stollen in den Supermarktregalen im September bis hin zum Abschied des Weihnachtsfestes und mitten drin liegt – gerade aber nicht nur mit Kindern – Weihnachten ja immer irgendwie zwischen Besinnlichkeit und Wahnsinn.
„Das was wir da bei „Krippenspiel“ mit all dem Chaos besingen, das ist tatsächlich alles so passiert“, beteuert der Liedtexter und passionierte Weihnachtsfan Johannsen mit einem wissenden Schmunzeln. Emotional hingegen ist für den Vater von drei Kindern auch das Lied Sternensuche, das ihn beim Spielen immer rührt. „Ich muss so fünf Jahre alt gewesen sein, da bin ich mit meinem Vater über das Feld gelaufen, wo heute die Feuerwache steht. Die Worte im Lied, das sind die Worte meines Vaters, so wie ich sie im Herzen behalten habe.“
Und so ist ein Album für die ganze Familie entstanden, das rührt, aber auch zum Lachen bringt. Und das Alternativen bietet zu den Klassikern unter den Weihnachtsliedern, denn, auch dank liebevoll gestaltetem Booklet, laden die Weihnachtslieder, allesamt in deutscher Sprache, zum Mitsingen ein – gemeinsam oder auch alleine für sich.
Dabei entstand die Idee für dieses Album ganz überraschend und wenig weihnachtlich am Strand von Fehmarn. Wo sich Strenger und Johannsen 2017 völlig ungeplant mit ihren Familien getroffen haben. Mit den Füßen im Sand sprachen sie da von einer Weihnachts-CD, die man ja mal zusammen machen müsste. Musikalisch haben sie sich annähern müssen, denn sie kommen aus völlig unterschiedlichen Richtungen – Johannsen kommt aus dem Folk und Strenger ist geprägt von französischer Musette-Musik und deutschen Chansons wie von Udo Jürgens. Beim Offenen Singen, das den Heiligenhauser Weihnachtsmarkt ausklingen ließ, stellen sie jedoch fest, dass sie auf einer Wellenlänge liegen. Wie auch bei den Weihnachtskonzerten des „Lille Juleaften“ in der Kant-Aula, die über die Vorweihnachtszeit in Coronazeiten hinwegtrösteten.
Die Idee zur CD wird dann im Januar konkret mit dem ersten Liedtext des selbst ernannten Fenstersternbastel-Königs Johannsen, das namensgebende „Fenstersterne“ entsteht. Mit Lutz Strenger hat Johannsen dabei einen erfahrenen Musiker an der Seite, der Johannsen dann doch von den musikalischen Möglichkeiten des Keyboards überzeugt. „Meine letzte CD-Aufnahme ist knapp fünf Jahre her, das wollte ich eigentlich nie wieder machen“, so Strenger, der nun auch für die Arrangements der Stücke zuständig war und bis in den Hitzesommer an den Kompositionen bis ins Detail gefeilt hat. Stregner ist in Wülfrath kein Unbekannter. Zum einen arbeitet er bei der Kreissparkasse, zum anderen ist er schon mehrere Mal als Musiker (solo oder im Duo) in der Kalkstadt aufgetreten.
„Ich habe da wirklich einen genialen Partner an meiner Seite“, schwärmt Johannsen über die musikalischen Fähigkeiten Strengers. Eingesungen wurde im Strengerschen Heimstudio, übrigens mit Gästen: Strengers Tochter Finja und Johannsens Sohn Michel haben dem Lied „Warten“ eine ganz besondere Note mitgegeben. Klar wird, ihre Väter ergänzen sich nicht nur musikalisch, sondern auch menschlich gut und das ist auf dem Album wie auch beim Livespiel nicht zu überhören.
Mehr Infos auf www.lutz-strenger.de/fenstersterne. Die CD kostet 12 Euro und kann per E-Mail an fenstersterne@gmx.de bestellt werden (Versandkosten 2 Euro).